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Altes Kino verhilft Verein zum Namen

26.05.2010, 17:57

WITTENBERG/MZ/JB. - Vereinsvorsitzender Eckhardt Okon, der neben anderen den Präsidenten des Landesschützenverbandes, Eduard Korzenek, und Vertreter der Vereine des Kreisschützenverbandes begrüßen konnte, blickte dabei auch auf die Geschichte zurück. Am 26. April 1990 wurde der SV "Astoria 90" Wittenberg im ehemaligen Kino "Astoria" der Lutherstadt gegründet. Das Lichtspielhaus war somit Namensgeberin. Die Astorianer waren einer der ersten Schützenvereine, der sich nach der Wende zusammenfand. Von Beginn an stellte man sich das Ziel, weitere schießsportinteressierte Anwohner und ehemalige Sportschützen für den neuen Verein zu gewinnen und diese Sportart zu pflegen und fördern. Außerdem, so Okon, wurde seit der Gründung ein reger Trainings- und Wettkampfbetrieb organisiert, wie auch Pokalwettkämpfe und feierliche Veranstaltungen. Es wurden zudem Übungsleiter und Kampfrichter für den eigenen Verein und später für den Kreisschützenverband bis hin zum Landesschützenverband ausgebildet. Seit dem Jahr 1993 stellen sich die Astorianer auch Wettbewerben auf Landes- und Bundesebene.

Ende 1996 mussten die Schützen ihre alte Vereinsstätte aufgeben, da diese anderweitig genutzt werden sollte. Übergangsmäßig in anderen Räumlichkeiten der Stadt Wittenberg untergebracht, konnte nach fast zweijähriger Suche im August 1998 eine neue Heimstätte gefunden werden. Das Objekt in der Draußgartenstraße 33 musste aber von Grund auf saniert und umgestaltet werden, da die Nutzung des ehemaligen Feuerwehrdepots als Sportstätte nur bedingt möglich gewesen wäre. In das Objekt wurden bis zum heutigen Tag - auch durch aktive Unterstützung der Mitglieder, Sponsoren, Einrichtungen der Stadt und des Landes - mehr als 200 000 Euro investiert. Und am 2. November 2001 wurde schließlich das neue Schießsportzentrum von "Astoria 90" eröffnet. Auch bei dessen Gestaltung war ein hohes Engagement zu verzeichnen gewesen, ob aus den eigenen Reihen oder seitens staatlicher Einrichtungen.

In seinem Rückblick vergaß der Vereinsvorsitzende aber ebenso nicht die vielen schießsportlichen Erfolge einiger Mitglieder aus den vergangenen Jahren zu erwähnen und bedankte sich bei allen Anwesenden für ihre nun teilweise schon 20 Jahre währende Unterstützung. Ein spezielles Dankeschön richtete Eckhardt Okon an die Teilnehmer der Kreismeisterschaften Sportpistole und Kleinkalibergewehr in Oppin, die dort gute Platzierungen erzielten.

Nun bot die Geburtstagsfeier natürlich auch Anlass, einige Auszeichnungen vorzunehmen. Die anwesenden Gründungsmitglieder Dieter Rombschick, Hans-Joachim Czerwinski, Joachim Bresack, Rüdiger Banse und Eckhardt Okon wurden für ihre 20-jährige Mitgliedschaft im Verein mit dem Eichenblatt des Landesschützenverbandes in Gold geehrt. Zudem wurden die Urkunden und Leistungsabzeichenanhänger der Vereinsmeisterschaft mit den Luftdruckwaffen in der Auflagedisziplin überreicht.