Mitteldeutscher Basketballclub: Mitteldeutscher Basketballclub: Heyden geht Schwarz bleibt

Weissenfels/MZ. - Einer geht, einer bleibt. Beim Mitteldeutschen Basketball Club (MBC) dreht sich seit Mittwoch das Personalkarussell. Wie der Bundesligist mitteilte, verzichtete zunächst Malte Schwarz (24) auf eine Wechseloption und verlängerte seinen Vertrag bis 2015. Verlassen wird den MBC hingegen der gleichaltrige Centerspieler Philipp Heyden. Er geht in der nächsten Saison bei einem Bundesliga-Konkurrenten auf Korbjagd. Wohin es ihn genau zieht, dazu wollten sich weder der MBC noch Heyden selbst äußern. „Solange das nicht offiziell ist, kann ich dazu leider nichts sagen“, meinte Heyden im Gespräch mit der MZ.

Knapp einen Monat nach dem erfolgreichen Klassenerhalt des direkten Aufsteigers aus der Zweiten Pro-A-Liga entschied sich Schwarz für die Wölfe. Dabei lagen auch ihm, der seit 2011 in Weißenfels spielt, andere Angebote vor. „Nachdem ich in den letzten zehn Ligaspielen meine Form steigern und stabilisieren konnte, sind bei meinem Agenten einige Anfragen von anderen Vereinen eingegangen“, sagte Schwarz der MZ. „Letztlich war aber ein entscheidender Faktor, dass Silvano Poropat Cheftrainer des MBC bleibt“, so der gebürtige Kieler. „Unter ihm habe ich mich sehr gut weiterentwickelt und mit ihm möchte ich die nächsten Schritte machen“, begründete Schwarz seine Entscheidung.

Poropat selbst begrüßte dies. „Ich freue mich sehr, dass Malte uns weiterhin erhalten bleibt. Er ist mit seiner Art eine wichtige Identifikationsfigur für den MBC geworden“, kommentierte der 42-jährige Kroate die Vertragsunterzeichnung. Spielerisch habe sich Schwarz in den vergangenen zwei Jahren sehr gut verbessert, „vor allem durch die harte Arbeit, die er an den Tag legt“, lobte Poropat.

Schwarz freut sich jetzt erst einmal auf einen gemeinsamen Urlaub mit seinem Bruder. Zudem will er eine leichte Fußverletzung auskurieren. „Danach starte ich dann mit individuellem Training und werde durch die Hallen ziehen, ehe es wohl im August mit dem neuen Team in die Saisonvorbereitung geht“, erzählte der 1,88 Meter große Norddeutsche. Er freue sich vor allem wieder auf die Unterstützung und die tolle Atmosphäre bei Heim- und Auswärtsspielen. „Und ich werde alles dafür tun, so viele Siege wie möglich feiern zu können.“

Heyden bedauert indes, den MBC zu verlassen. „Die Entscheidung ist mir sehr schwergefallen. Aber als Profi hat man nur eine begrenzte Zeit und muss das Beste daraus machen.“ Deswegen folgte er laut MBC „einem besser dotierten Angebot“. Es seien tolle Jahre in Weißenfels gewesen. „Ich danke Silvano Poropat, dass er mir die Chance gegeben hat, mein Können zu zeigen.“ Heyden werde vor allem die neu gewonnenen Freunde aus dem Team, aber auch das großartige Umfeld des MBC vermissen. „Die Frauen und Männer im Hintergrund haben einen tollen Charakter und holen aus den begrenzten Mitteln das Beste heraus. Nicht zu vergessen die Fans, die sind fantastisch. Da freue ich mich schon auf meine Rückkehr in den Wolfsbau, auch wenn ich dann ein anderes Trikot tragen werde.“

Poropat würdigte Heydens Leistung: „Phillipp hat immer eine gute Arbeit geleistet und war ein wichtiger Teil unseres Erfolges.“