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Mit «Happy live» durch Silvesternacht

Von Heike Riedel 01.01.2006, 17:53

Lützen/MZ. - "Wir haben die Band schon mal gehört", war sich Eveline Simon sicher, mit ihrem Mann und den Freunden Petra und Klaus Wittenbecher aus Langendorf die richtige Wahl für den Silvesterabend getroffen zu haben. "Die machen ihre Sache wirklich gut", unterstützte sie Kerstin Teuchert auch gleich. Sie gehörten zu vier Paaren, die mit Tischfeuerwerken en gro am Tisch neben der Bühne von Anfang an die Stimmung mit anheizten.

Die Gestaltung eines so langen und noch dazu besonderen Abendprogramms war eine Premiere für die seit zwei Jahren bestehende Band. "Die haben sie ganz ordentlich absolviert", lobt Eugen Heinrich, der als Vorsitzender des 1. Lützener Karnevalclubs das Geschäft sehr gut kennt. Egal ob Foxtrott, Rock'n'Roll oder Walzer, er nutzte die Gelegenheit zum Tanz und genoss mit seiner Frau Regina und Tochter Annette den unterhaltsamen Abend, für den er mal nicht mit die Verantwortung tragen musste. Die Lichtershow fand er eine gute Idee, nur hätte er die Band damit auch ins Licht gestellt.

"Sie müssten viel mehr für sich werben - schon auf den Eintrittskarten", gab Klaus Richter gleich noch einen Ratschlag mit. Weil der Weg zur Arbeit seine Frau Sigritta regelmäßig über Lützen führt, sind vier Paare aus Ragwitz und Taucha aber trotzdem auf "Happy live" aufmerksam geworden und bereuten es nicht. "Ist völlig okay, wir fühlen uns wohl", so sein Urteil zum Programm, nachdem vor allem Titel aus den 70er Jahren erklungen waren und die Cheerdancer aus Hohenmölsen eine Show-Einlage geboten hatten. Als Helfer in der Not erwies sich Jürgen Reinhard, als plötzlich eine Sicherung auf den schlechten Zustand der elektrischen Anlage im Saal des "Roten Löwen" reagierte. Selbst Musiklehrer und Bandleiter wollte er sich an diesem Abend eigentlich auch nur zurücklehnen. Doch war seine Ruhe dahin, als drohte, dass die Gruppe ohne Strom still gelegt wird. So holte er von zu Hause eine der schon selten gewordenen Sicherungen heran. Alles kaum bemerkt vom Publikum, weil zwischenzeitlich Diskoklänge den Raum ausfüllten. Ab 2 Uhr waren die Lieder vom Tonträger dann normal, denn auch die Musiker wollten nun tanzen. Bis dahin aber hatten sie immer wieder etwas Neues zu bieten.

Um die Stimmung vor 24 Uhr aufzubauen spielten sie mit Dauertänzer Andreas Lange und drei Frauen aus dem Publikum die Herzblatt-Show, sangen Stimmungslieder und verbreiteten mit einer Polonaise die Geselligkeit im ganzen Saal.