Zwischen Leid und und Hoffnung Jahresrückblick Weißenfels 2018: Das hat 2018 die Menschen bewegt

Weißenfels - Traurig, lustig, erschütternd, lustig, unglaublich: Es sind die Geschichten über Menschen, die die MZ und ihre Leser beschäftigen – in der gedruckten Zeitung wie auch in der Online-Ausgabe.
Wir haben ermittelt, welche Themen die Leser im Netz besonders interessierten. Hier stellen wir die Top 6 der meistgeklickten Themen in Weißenfels näher vor:
Lkw kracht in Wohnhaus - acht Bewohner evakuiert
Es war wohl DAS Gesprächsthema der Weißenfelser, als sich das Jahr 2018 schon fast dem Ende zuneigte. Anfang Oktober krachte ein Lkw in der Naumburger Straße in eine Hauswand. Acht Bewohner mussten evakuiert werden, zwischenzeitlich war befürchtet worden, dass das Haus abgerissen werden müsse.
Aufnahmen einer Überwachungskamera hatten anschließend Fragen aufgeworfen, zum Beispiel danach, ob der Lkw zunächst verlangsamte, bevor er mit zunehmender Geschwindigkeit erst gegen zwei Autos und dann in die Hauswand fuhr.
Mutter bespuckt, zweijähriges Kind getreten
Diese Meldung sorgte im Juli dieses Jahres für mächtig Wirbel in Weißenfels: Unbekannte hatten eine 32-jährige Frau aus Syrien und ihr Kleinkind vor einem Supermarkt angegriffen. Sie bespuckten die Mutter und traten das Kind.
17-Jähriger stirbt bei Abifeier in Weißenfels
Dass eine Abifeier des Goethegymnasiums in Weißenfels in diesem Jahr tragisch endete, hat wohl kaum einen MZ-Leser der Region unberührt gelassen. Ein 17-Jähriger war in der Nacht zum 23. April am Bahnhof im Weißenfelser Ortsteil Leißling von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden.
Offenbar war der Schüler aus Leichtsinn über die Gleise gestiegen, sagte der Gastwirt der „Thüringer Pforte“, wo die Abifete an dem Abend noch feuchtfröhlich gelaufen war. Wenige Tage später fand unter großer Anteilnahme eine Trauerfeier für den 17-Jährigen statt.
Weißenfelser bekommt Herzenswunsch erfüllt
Außergewöhnlich viele Leserreaktionen hat in diesem Jahr die Geschichte eines Weißenfelsers hervorgerufen, der an den Rollstuhl gefesselt ist und sich sehnlichst ein Handbike wünscht. Rico Pfeiffer war damals 15, als ein Diskobesucher mit einem gestohlenen Auto Amok lief und in eine Gruppe Menschen raste.
Pfeiffer überlebte - sitzt jedoch seitdem im Rollstuhl. Dass er sich ein Handbiker wünscht, kommt nicht von ungefähr. Der 41-Jährige ist gern aktiv, ist gern auf den Radwanderwegen an der Saale unterwegs. Und Pfeifers Herzenswunsch animiert tatsächlich viele Menschen: Nur wenige Wochen nach dem MZ-Artikel hat er das Geld für das Handbiker zusammen.
Tödliches Beziehungsdrama in Weißenfels
Ein Tötungsverbrechen schockte im Juli 2018 die Stadt Weißenfels. In einem Mehrfamilienhaus ind er Lutherstraße wurden ein 33 Jahre alter Mann und eine 37-jährige Frau mit Stichfunden am Körper gefunden. Vieles spricht dafür, dass sich hier ein Eifersuchtsdrama abgespielt hat.
Die beiden Verstorbenen sollen in der Vergangenheit ein Paar gewesen sein, bewohnten in dem Mehrfamilienhaus aber zwei unterschiedliche Wohnungen.
Unter Lkw gerast: Transporter-Fahrer stirbt auf der A9
Das Jahr 2018 fing mit einer Schocknachricht an: Auf der A9 bei Weißenfels war Ende Januar ein 27-Jähriger ums Leben gekommen. Mit seinem Transporter war der junge Mann mit hoher Geschwindigkeit auf einen Lkw aufgefahren, durch die Wucht des Aufpralls war sein Fahrzeug teilweise unter den Lastwagen gequetscht worden. (mz)