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Interview mit Manfred Gießler Interview mit Manfred Gießler: Über 1 000 Gäste im Museum in Teuchern

09.01.2014, 20:42
Bis April sei die Ausstellung „Film und Fotografie“ mit vielen passenden Gegenständen noch zu sehen, sagt Manfred Gießler.
Bis April sei die Ausstellung „Film und Fotografie“ mit vielen passenden Gegenständen noch zu sehen, sagt Manfred Gießler. Peter Lisker Lizenz

Teuchern/MZ - Was war im abgelaufenen Jahr das Schönste für den Verein?

Gießler: Das Schönste war, wie das Haus und die Veranstaltungen angenommen wurden. Seit der Eröffnung im September 2012 hatten wir über 1 000 Besucher - und da sind Bibliotheksnutzer und Besucher der Abendveranstaltungen nicht mitgerechnet.

Und nur voriges Jahr?

Gießler: Das Museum ist gut besucht gewesen. Die Veranstaltungsreihe „Treff im Grünen Baum“ hat sich auch bewährt. Jetzt finden über Dezember und Januar keine Veranstaltungen statt und ich wurde prompt schon mehrmals gefragt, wann es wieder losginge. Einige Referenten haben sich schon von sich aus gemeldet, um vorzutragen. Das ist vielversprechend.

Wie weit ist da die Planung?

Gießler: Von einigen Referenten haben wir schon die Bestätigung. Mit anderen sind wir im Gespräch. So wird es wohl eine Veranstaltung zum Thema Pflege geben - was Kinder bei Eltern oder Großeltern beachten sollten, wenn es um Pflegebetreuung geht. Auch Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung werden ein Thema sein. Die Veranstaltung zum Brandschutz vor Weihnachten hatte ein so großes Echo, dass wir das im Sommer mit anderem Schwerpunkt wiederholen wollen. - Der Termin, der dritte Donnerstag im Monat, bleibt so.

Gibt es besser und schlechter besuchte Themen?

Gießler: Ja, die gibt es. Manchmal sind 15 Leute da, ein anderes Mal 35. Die Zahl hängt aber nicht nur vom Thema und dem Referenten ab, sondern von vielen Faktoren. Schlechtes Wetter schreckt zum Beispiel ab. Insgesamt kamen wir vergangenes Jahr sicher auf über 200 Gäste in der Reihe.

Jenseits der Reihe: Was sind weitere Vorhaben?

Gießler: Es wird wieder zwei Hoffeste geben, eines im Mai zum internationalen Museumstag, eines im Herbst. Es soll auch eine neue Ausstellung geben. Dafür endet die Schau über Foto und Film im April. Wichtig ist uns auch, mit Kindern zusammenzuarbeiten. Vergangenes Jahr haben wir drei Waschtage mit Waschzubern von anno dazumal gemacht. Das kam bei den Kindern der Freizeiteinrichtung und aus der Schule beziehungsweise dem Hort gut an. Schön wäre, wenn unser Vorhaben einer Büchertüte für Erstklässler klappen würde. Wir wünschen uns, dass darin ein Jahr Bibliotheksnutzung und ein Buch drin wären - aber dafür brauchen wir Sponsoren.

Wo hapert es denn noch? Was ist ausbaufähig?

Gießler: An Ideen mangelt es nicht. Wir könnten, wenn wir mehr Mitglieder wären, noch ein paar andere Veranstaltungen durchführen. Auch Sponsoren würden manches erleichtern.

Kann man Verein und Vereinshaus eigentlich trennen?

Gießler: Nein, im Grunde nicht. Schon durch die Bibliothek. Wer dort reinkommt, aber ins Museum will - den führt jemand von der Bibliothek oben herum. Sie sind alle überall. Was eigentlich auch nur wegen der vier Engagierten im Bundesfreiwilligendienst klappt.

Vom alten Filmvorführgerät bis zur Bilderentwicklung in den Wannen ist in der Schau einiges zu sehen.
Vom alten Filmvorführgerät bis zur Bilderentwicklung in den Wannen ist in der Schau einiges zu sehen.
Peter Lisker Lizenz