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Totes Tier entdeckt Totes Tier entdeckt: Schäferhund auf Rastplatz "entsorgt"

Von Helga Koch 06.02.2014, 09:51
Mit einer Plane zugedeckt fand man das verendete Tier.
Mit einer Plane zugedeckt fand man das verendete Tier. maik schumann Lizenz

Allstedt/MZ - Einen schlimmen Fund haben Wanderer am Rastplatz an der Straße von Allstedt in Richtung Lodersleben gemacht: Als sie spazieren gingen, schlug ihr Hund an. Denn am Rastplatz an der Apfelplantage lag ein toter Schäferhund, eingehüllt in eine derbe blaue Bauplane, der Kopf sah heraus. Die Wanderer verständigten das Ordnungsamt.

Mitarbeiterin Sylvia Kaul, die unter anderem für die Hunde in der Stadt und den Ortsteilen zuständig ist, war entsetzt. Das Tier, ein stämmig gebauter grau-schwarzer Schäferhund, war offensichtlich erst kurze Zeit tot.

Blut war nicht zu sehen, aber der hintere Körper des Hundes voller Kot. Das könnte möglicherweise darauf schließen lassen, dass sich das Tier voller Angst und Panik kurz vor seinem Tod entleert hat. Wie Frau Kaul sagt, trug der Hund noch sein dichtes Winterfell.

Es war aber so struppig, dass er wohl sein Lebtag lang nie gekämmt worden war, vermutet sie. Über das Alter seien keine Aussagen möglich. Wie der Hund gestorben ist, sei jedoch völlig unklar. Es stelle sich natürlich die Frage, woher er stammt und wer ihn auf diese Weise „entsorgt“ hat. Einen Chip hatte er nicht. Dass er aber beispielsweise angefahren worden ist, sei unwahrscheinlich, sagen Augenzeugen. Denn am Körper des Schäferhundes seien keine verletzten Stellen zu sehen gewesen. Er wurde von einem Mitarbeiter des Tierheims Gehofen, mit dem die Stadtverwaltung Allstedt zusammenarbeitet, abgeholt.

Dass tote Hunde einfach irgendwo auf eine solche Weise „entsorgt“ würden, sagt die Allstedter Hauptamtsleiterin Andrea Kögel, sei noch nicht vorgekommen.

Nun hofft man aber im Rathaus, den bisherigen Halter des Tieres ausfindig zu machen. Denn wenn plötzlich ein großer Schäferhund nicht mehr da sei, dann falle das schon auf, ist Sylvia Kaul überzeugt.

Hinweise über die Herkunft des Tieres und den Halter, aber auch auf Fahrzeuge, die am Dienstagvormittag am Rastplatz gehalten haben, werden unter der Rufnummer 034652/8 64 32 erbeten.