1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Sangerhausen
  6. >
  7. Mansfelder Bergwerksbahnverein: Mansfelder Bergwerksbahnverein: Brücke am Bockstal erhält neuen Anstrich

Mansfelder Bergwerksbahnverein Mansfelder Bergwerksbahnverein: Brücke am Bockstal erhält neuen Anstrich

20.12.2001, 19:32

Benndorf/MZ. - Probleme bei der Vorbereitung des Vorhabens hat es vor allem mit der Deutschen Bahn AG (DB) gegeben. Denn für das Aufstellen des Gerüstes über die Gleise ist die Zustimmung der DB erforderlich, und die hat auf sich bis heute warten lassen. Obwohl der Antrag bereits vor Monaten eingereicht worden ist. Für den Verein völlig überraschend ist von der DB Mitte Oktober noch die statische Berechnung der Rüstung angefordert worden. "Das hat wieder Zeit gekostet. Die Firma informieren, die die Berechnung erstellt hat und diese dann nach Halle zu schicken", erregte sich Fischer. Denn eigentlich waren die Fördermittel für dieses Jahr bestimmt. Das ist nun fast um.

Glücklicherweise hat er vor wenigen Tagen zumindest die mündliche Zusage erhalten, dass der Antrag bestätigt ist. "Nun kann es doch noch in diesem Jahr losgehen", freut er sich. Allerdings könne nicht mehr die gesamte Summe verbaut werden. "Wir haben die Fortschreibung des Restbetrages in das Jahr 2002 beantragt, was auch genehmigt worden ist."

Vergeben worden ist der Auftrag nach Ausschreibung an die Firma Industrielle Beschichtung aus Gröbers. Mit diesem Unternehmen hat der Mansfelder Bergwerksbahnverein bereits gute Erfahrungen bei der Farbgebung an der Brücke im so genannten Paradies bei Hettstedt gesammelt und gut zusammen gearbeitet. Das soll auch dieses Mal so werden.

"Wenn das Wetter mitspielt, soll noch in diesem Jahr mit dem Gerüstbau begonnen werden", sagte Jörg Paternoga, Betriebsleiter der Industrielle Beschichtung GmbH. "Diesen Auftrag haben wir an ein Subunternehmen vergeben, da wir ausschließlich die Farbarbeiten durchführen." Die gesamte Brücke soll so eingerüstet werden, dass von dem Bauwerk nichts mehr zu sehen sein wird. Den oberen Abschluss soll ein Kassettendach bilden, und die Seiten werden mit Folie abgehängt. Nach den Sandstrahlarbeiten soll dann der eigentliche Korrosionsschutz beginnen. "Wir verwenden so genannte wintertaugliche Anstrichstoffe, die auch bei Frost verarbeitet werden können. Zur Not, das haben wir schon mehrfach praktiziert, werden Heizgebläse aufstellen", erklärte Paternoga.

Fischer will sich mit den Vereinsmitgliedern dann in die Arbeiten einklinken, wenn der untere Teil der Rüstung fertig ist. "Dann wollen wir mit dem Gleisrückbau beginnen. Am 22. Dezember haben wir unsere letzte Fahrt mit der Musumsbahn, da brauchen wir das Gleis nochmals", sagte er.