Grundschule Röblingen: Grundschule Röblingen: Alter Backsteinbau ist eingerüstet

Röblingen/MZ. - Folie klebt vor den Fenstern, ein Gerüst steht an der Fassade und reicht bis unter das Dach. Überall hämmert und bohrt es. In der Röblinger Grundschule gehen zurzeit nicht nur die 96 Mädchen und Jungen mit ihren Lehrern ein und aus. Handwerker sind in diesen Tagen mindestens genauso häufig in dem Backsteinbau anzutreffen: Das 100 Jahre alte Gebäude wird saniert - noch bis zum 15. September - so ist es jedenfalls geplant.

Bürgermeister Manfred Festner (parteilos) hätte die Bauarbeiten lieber vor Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen. "Das war aber beim besten Willen nicht zu schaffen, die Arbeiten sind zu umfangreich", sagt er. In den Sommerferien sei zunächst das Dach gedeckt worden. Jetzt werde die Fassade abgestrahlt, brüchige Steine müssten ausgewechselt werden.

Die Schulsanierung wird mit Geldern aus dem Förderprogramm für die städtebauliche Sanierung bestritten. 82 000 Euro wurden zur Verfügung gestellt. Die Gemeinde trägt einen Eigenanteil in Höhe von 50 Prozent. Festner: "Weil die Förderung erst recht spät bewilligt und ausgereicht wurde, gerieten wir zusätzlich in Zeitverzug."

Die Bauarbeiten während des täglichen Schulbetriebes scheinen kein größeres Problem darzustellen. Beschwerden sind Röblingens Bürgermeister bislang nicht zu Ohren gekommen. "Zum Schulanfang haben wir die Eltern über die Bauarbeiten informiert, alle zeigten Verständnis", so Festner. Neugierig würden die Eltern das Baugeschehen verfolgen.

Auch Schulleiterin Bärbel Barucha spricht von einem guten Miteinander: "Wir haben uns mit den Handwerkern verständigt, dass größere Bohrarbeiten in den Pausen oder nach dem Unterricht ausgeführt werden." Die Geräuschbelästigung bleibe im Rahmen. "Wir freuen uns auf unsere neue Schule", sagt sie.

Bereits in den zurückliegenden Jahren steckte die Gemeinde viel Geld in die Grundschule - zum Beispiel rund 72 000 Euro für die Modernisierung der Sanitäranlagen. Geht es nach den Wünschen des Bürgermeisters, soll dieses Jahr noch der Schulhof erneuert werden. "Pflastersteine müssen verlegt werden, es gibt zu viele Stolperstellen", meint er. Und auch die Grünanlage sei nicht mehr sehr ansehnlich. Das Vorhaben will Festner demnächst mit den Ratsmitgliedern besprechen. Er ist zuversichtlich, dass sie ihr Einverständnis geben werden und die notwendigen finanziellen Mittel im Haushalt der Gemeinde genehmigen.