Aufschwung nach der Krise

Edersleben/MZ. - Um so schöner war es jetzt, mitzuerleben, wie die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Edersleben das 120-jährige Bestehen ihrer Wehr feierten.

Dabei können sie auf zahlreiche sichtbare Erfolge verweisen: Bereits 2001 war die Wehr wieder in der Lage, den Feuerwehrausscheid um den "Helmepokal" in der Gemeinde auszurichten. Die Jugendmannschaft krönte damals den Tag mit einem ersten Platz, und Bürgermeister Kümmling nahm ein Bad im Löschwasserbecken.

Schritt für Schritt sorgte man für die neue Ausrüstung: 2003 wurde ein neues Löschfahrzeug angeschafft. Ein Jahr später stand der Um- und Ausbau des Feuerwehrgerätehauses auf der Tagesordnung. Binnen eines halben Jahres wurde das Gebäude durch die Arbeit einheimischer Firmen zu einem Schmuckstück im Ortsbild.

Da kam das Jubiläum ganz recht, um es feierlich an die Mitglieder zu übergeben. Mit Freude und Stolz wurden Schlüsselübergabe und Banddurchschnitt am Samstagnachmittag zelebriert.

Unter den zahlreichen Einwohnern und Gästen, die mit den Feuerwehrleuten feierten, war eine Delegation der Partnerwehr aus Mahlerten in Niedersachsen. Deren Wehrleiter wünschte Ederslebens Wehrleiter Hans-Jürgen Draheim, immer ausreichend Mitglieder für den Dienst zu haben: Das sollte ihnen mit den nun geschaffenen Voraussetzungen nicht schwer fallen.

Im Übrigen stellte er fest, dass die FFW Edersleben derzeit besser ausgerüstet sei als seine Ortswehr. Anfang der neunziger Jahre hatte die FFW Mahlerten den Ederslebenern das erste Einsatzfahrzeug geschenkt. Der mittlerweile über 30 Jahre alte Ford steht nun neben dem jüngeren Fahrzeug im ganz neuen Feuerwehrgerätehaus. Anerkennend sagt Bartels: "Ganz so einfach, wie es sich heute in den Reden anhörte, wird der Weg dahin wohl nicht gewesen sein."

Der Jubiläumstag begann am Vormittag mit einem der großen Hitze angepassten kurzen Umzug durch den Ort. Anlässlich des Tages bedankte sich die Wehrleitung bei besonders aktiven Mitgliedern. Bürgermeister Jürgen Kümmling nutzte außerdem die Gelegenheit, um Renato Weidemann und Wehrleiter Hans-Jürgen Draheim zu Oberlöschmeistern zu befördern.