Corona-Pandemie: 68 Menschen im Landkreis Harz Personen wurden positiv auf Coronavirus getestet: Drei Asylbewerber aus Zast Halberstadt in Quarantäne in Quedlinburg

Quedlinburg/Halberstadt - In der Quarantäneunterkunft für die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber (Zast) in der ehemaligen Gartenbaufachschule in Quedlinburg sind aktuell drei Menschen untergebracht. Wie Denise Vopel, Sprecherin des Landesverwaltungsamtes, sagte, handelt es sich um Landsmänner des 27-Jährigen, der aus Halberstadt nach Halle verlegt und dort positiv auf das Coronavirus getestet worden war.

Auch die drei Landsleute wurden zwischenzeitlich positiv getestet (die MZ berichtete). Sie seien ohne Symptome, hätten keine Krankheitserscheinungen, so Denise Vopel weiter. Medizinisch betreut werden sie in Quedlinburg durch das medizinische Personal der Zast. In der ehemaligen Gartenbaufachschule im Einsatz seien zudem Sozialarbeiter. Polizei und Wachschutz sichern die Einrichtung rund um die Uhr ab. Darauf hatte die Quedlinburger Stadtverwaltung gedrungen.

Im Landkreis Harz ist bis Dienstagnachmittag ein neuer Coronafall hinzugekommen - ein so genannter Kontaktfall - in Osterwieck. Damit sind nach Angaben des Gesundheitsamtes des Kreises insgesamt 68 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden beziehungsweise gelten als Kontaktfälle.

Der Landkreis korrigierte am Dienstag zudem die Fallzahlen für Halberstadt - plus eins - und Vorharz - minus eins. Damit sind bislang in Thale zwölf Infektionen bekannt geworden, in Ballenstedt und Halberstadt je acht Fälle, in Quedlinburg sieben, in Wernigerode sechs, in Nordharz und Osterwieck jeweils fünf, in Harzgerode, Blankenburg und Ilsenburg jeweils vier, in Falkenstein/Harz und Vorharz jeweils zwei Fälle und in Oberharz am Brocken ein Fall. In häuslicher Quarantäne befinden sich aktuell 219 Personen.

In der Zast gab es laut Landkreis bisher keine weiteren positiven Befunde bei getesteten Bewohnern. Hier befinden sich mehr als 800 Menschen in Quarantäne, darunter 182 Kinder. Wie Denise Vopel sagte, würden derzeit bei den Bewohnern des Hauses, in dem auch der zuerst positiv getestete 27-Jährige gewohnt habe, Abstriche genommen.

Vorgesehen sei, Personen, die positiv getestet seien, in der Quarantäneunterkunft in Quedlinburg unterzubringen. Alle anderen blieben in der vom Gesundheitsamt vorgegebenen Frist in Quarantäne. Entsprechend der Laborkapazitäten sollen auch die Bewohner der anderen beiden Häuser getestet werden.

Alle drei Häuser seien separiert, die Bewohner verschiedener Häuser kämen nicht mehr miteinander in Kontakt. „Diejenigen, die gemeinsam leben, bleiben unter sich, bis das Testen durch ist.“ (mz)