Verwaltung: Verwaltung: Neuer Weg mit neuer Mannschaft

naumburg - Eigentlich kommen am 11.11. vormittags immer die Anwohner der Naumburger Marienstraße in den Genuss von lauter Stimmungsmusik und Kamellewürfen. Durch die begonnenen Kanalarbeiten in der Marienstraße fuhr der Tieflader der Naumburger Narrenzunft mit einigen Vereinsmitgliedern und vor allem der Funkengarde zum Start der „fünften Jahreszeit“ gestern nun aber durch die Salzstraße zum Markt.

Dort wartete neben einigen Schaulustigen bereits Oberbürgermeister Bernward Küper. Er überreichte obligatorisch den Schlüssel zum Rathaus sowie die Stadtkasse. „Da drin ist doch sicherlich Ebbe“, meinte Narrenzunft-Präsidentin Gabriele Girbig. Aber nein: Immerhin ein paar „Feiglinge“ waren zu finden, die natürlich schnell geleert wurden. Zudem versprach OB Küper noch ein paar Goldtaler in Papierform für die Funkengarde.

Zum Dank wurde das Stadtoberhaupt bei der obligatorischen Büttenrede der Narrenzunft-Präsidentin verschont. Diese drehte sich nämlich ungewohnterweise nicht um die Skurrilitäten der Lokalpolitik, sondern um die eigene Vereinsgeschichte. Angemessen, schließlich feiern die Blau-Weißen der Narrenzunft in dieser Session ihr 20-jähriges Bestehen.

So erinnerte Girbig an den Beginn des Karnevalvereins. Damals, als acht Verwegene im „Lord Nelson“ (als dort noch nicht die Damen tanzten) beschlossen, es müsste doch neben den Rot-Weißen des NCV noch einen zweiten Naumburger Narren-Club geben. Der NCV ist nun schon längst Geschichte, die der Narrenzunft soll aber, trotz aller Probleme, weitergehen.