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Nase mit vorn im Wettbewerb der Chirurgen

Von JANA KAINZ 29.09.2011, 14:23

NAUMBURG. - Die Nase vorn hat das Klinikum Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt, wenn es um die qualitätsvolle Behandlung von Patienten geht, denen die Gallenblase entfernt werden muss. Zu diesem Fazit kam ein Team des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido) in Berlin, das erstmals am Beispiel der Gallenblasen-Operation bundesweit 1 096 Kliniken unter die Lupe genommen hat. Die Ergebnisse dieser Datenanalyse veröffentlichte das Nachrichtenmagazin "Stern" in seiner 39. Ausgabe. In der ist auch nachzulesen, wie das Wido-Team bei seiner Auswertung vorgegangene ist.

So ermittelte es zunächst, wie viele der 24 Millionen bei der AOK Versicherten in den Jahren 2007 bis 2009 an der Gallenblase operiert wurden. Zudem spielte eine Rolle, wie häufig es zu Komplikationen kam und ob Patienten als Folge der Operation starben. Erstmals sei bei einem solchen bundesweiten Projekt auch einbezogen worden, ob sich die Patienten nach ihrer Entlassung aus der jeweiligen Klinik langfristig gut von dem Eingriff erholten.

In einer Tabelle ist, nach Bundesländern unterteilt, aufgelistet, in welchen Krankenhäusern besonders viele Patienten sehr gut behandelt wurden. Für Sachsen-Anhalt wird einzig das Klinikum Burgenlandkreis aufgeführt. Ganz klar, dass das Albrecht Brunk, Chefarzt der Klinik für Chirurgie am Naumburger Standort des Klinikum Burgenlandkreis, freut.

Dass das vierköpfiges Chirurgenteam, Chefarzt Brunk mit einbezogen, und die vier Chirurgen um den Zeitzer Chefarzt Thomas Bolle gute Arbeit leisten, liege auch an den guten Arbeitsverhältnissen, die das Klinikum den Ärzten biete, betonte Brunk. Aber auch die Arbeit im Team sei entscheidend. So macht der Chefarzt die Bewertung des Klinikums Burgenlandkreis durch das Wido-Team hinsichtlich des Auftretens von Komplikationen an den Gallenwegen oder durch Gallengangsteine mit "durchschnittlicher Qualität" und das Auftreten sonstiger Komplikationen mit "überdurchschnittlich guter Qualität", an der Klinik übergreifenden Arbeit in beiden Häusern fest. "Wir beziehen die Internisten und Anästhesisten in unsere Arbeit mit ein, dadurch können Komplikationen abgefedert werden. Vor allem bei Begleiterkrankungen macht es Sinn, zusammenzuarbeiten", so Brunk.