Betagte Exemplare der Bibel unter Glas

HASSENHAUSEN. - Wie es in dessen Hände gelangt war, ist dem Almricher nicht bekannt. Nun wollte er, dass das Buch zurück nach Hassenhausen kommt, wo es hingehöre. Über diese Bibel "habe ich mich sehr gefreut und sie gleich Dr. Gerd Biegel gezeigt, der sie in seinem Braunschweigischen Landesmuseum restaurieren ließ", so der Hassenhausener Pfarrer Ulrich Huppenbauer in seiner Ansprache. Während die Bibel aus dem Jahr 1833 in Braunschweig lag, sann Annette Clanzett, Mitarbeiterin im Hassenhausener Museum, darüber nach, wie das Buch präsentiert werden könnte. Mit der Eckartsbergaer Pfarrerin Bettina Plötner-Walter konzipierte sie die nun eröffnete Ausstellung. Dieser habe er anfangs skeptisch gegenübergestanden, gestand Pfarrer Huppenbauer. Denn dieses komplexe Buch, das in Inhalt und Geschichte unerschöpflich sei, nur zu zeigen, habe er sich nicht vorstellen können. Umso mehr ist Huppenbauer vom Ergebnis angetan. Denn Dank Bettina Plötner-Walter gesellten sich zu den Bibelexemplaren die 33 Schautafeln. Diese hatte das Kirchspiel Camburg-Leislau für das Jahr der Bibel 2003 angefertigt - ein Überblick über die Entstehung, Überlieferung und Wirkung der Bibel. Da die Eckartsbergaer Pfarrerin den Pfarrer des Kirchspiels Camburg-Leislau, Michael Greßler, kannte, holte sie diese Ausstellung nach Hassenhausen. Greßler freute sich, dass die Tafeln, nachdem sie in Camburg, Eisenberg, Hermsdorf und in drei Gemeinden bei Dresden zusehen waren und "nach drei Jahren auf dem Schrank in unserem Schlafzimmer", nun in Hassenhausen zu sehen sind und demnächst nach Eckartsberga gehen sollen. "Nachteil der Ausstellung ist", betonte Greßler, "man muss sich Zeit dafür nehmen."

Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 7. Dezember. An dem Tag findet zudem ab 16 Uhr in der Hassenhausener Kirche ein Weihnachtskonzert mit Cliff Rößler statt.

Die Ausstellung im Pfarrhaus und in der Kirche ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr und an den Wochenenden von 14 bis 17 Uhr geöffnet.