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Experimente nicht nur zum Schauen

01.03.2009, 17:24

MERSEBURG/MZ/NG. - Viele Schülerinnen und Schüler hatten sich freiwillig gemeldet, um zum Gelingen beizutragen, so dass sich die schon traditionell zahlreichen Besucher ein gutes Bild von dem Gymnasium machen konnten.

"Wenn die Leute wollen, führen wir sie zu den verschiedenen Fachräumen und beantworten auch gerne Fragen", erklärten beispielsweise Paulina Albrecht und Luisa Schmiedmann, die elf bzw. zwölf Jahre alt sind und die sechste Klasse besuchen. Ein frohes und vor allem auch neugieriges Gesicht machte an anderer Stelle der erst neunjährige Philipp Grimm, der zusammen mit seinen Freunden Carolina und Niels zum "Tag der offenen Tür" gekommen war. "Sie gehen alle auf die Grundschule in Merseburg Süd und ab Herbst werden sie dann das Herdergymnasium besuchen", erklärte Philipps Mutter, Daniela Grimm. Den neunjährigen Steppke und seine Freunde hatten, wie sie berichteten, vor allem die Fachräume in Biologie, Chemie und auch Physik beeindruckt. Dort konnten sie sich nicht nur verschiedene Experimente anschauen, sondern sich auch unter Hilfeleistung von Lehrern und Schülern daran beteiligen.

Um das Fach Russisch ging es bei Lehrerin Kerstin Pötzsch. Dort ließ sich der zehnjährige Max Firlejczyk gerade das kyrillische Alphabet erklären. Zwei Tische weiter saß Sarah Ulbrich, die in diesem Jahr ihr Abi macht, vor einem Laptop. Fotos von einer Reise ins eisige Sibirien waren auf dem Schirm zu sehen. "Wir bauen mit einer dortigen Schule gerade eine Partnerschaft auf, so dass es zukünftig auch Austauschfahrten geben wird", erklärte Kerstin Pötzsch. Die engagierte Russischlehrerin wirkt auch aktiv im Förderverein des Gymnasiums mit.

Der Vorsitzende des Fördervereins Michael Mertens kümmerte sich am Samstag um die Tombola. "Der Erlös wird am Ende bei etwa 200 Euro liegen und kommt gemeinnützigen Zwecken zu Gute", erklärte er. Gerade das Wirken des Fördervereins verdeutlicht das Engagement der Schule, das über den gewöhnlichen Rahmen hinausgeht. "Wir helfen beispielsweise mit, das alljährliche Unicef-Konzert auf die Beine zu stellen." Des weiteren schaffe der Verein auch die Möglichkeit, dass sozial schwächer gestellten Schüler geholfen werden kann. Beispielsweise würden so Fahrten im Einzelfall auch schon mal finanziell unterstützt.

Wenn Eltern um Unterstützung bitten, werde das selbstverständlich diskret behandelt, betonte Schulleiter Jürgen Ruscher, der auch erzählte, dass in nächster Zeit vielleicht auch eine Außensportanlage in unmittelbarer Schulnähe gebaut werden könnte.