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Einladung zu Frida in die Casa Azul

Von Undine Freyberg 10.01.2007, 16:30

Löpitz/MZ. - In der Casa Azul in Mexiko treffen wir jedoch nicht nur die Malerin selbst, sondern unter anderem auch den Kommunisten Leo Trotzki (mit dem sie ein Verhältnis hatte) und dessen Frau Natalja, denen sie in ihrem Hause Asyl gewährte. Fridas Schwester Christina wird ebenso dabei sein wie Lupe, die erste Frau von Fridas Mann Diego Riviera. Diego selbst lässt sich entschuldigen. "Er wird aber immer gegenwärtig sein", verrät Gudrun Woitke vom Verein "Neue Wege - Miteinander", der den Abend ausrichtet.

Nicht nur in Rollen, sondern in das Leben der Frida Kahlo und ihrer Freunde und Familie schlüpfen an diesem Abend Studenten, die an der Hochschule Merseburg Soziale Arbeit und Kultur- und Medienpädagogik studieren. Sie werden verteilt zwischen den Gästen sitzen, die mit ihrem Eintreffen sofort dazugehören, und sie in Fridas bunte Welt mitnehmen. "Entführungstheater" nennt Spielleiter Steffen Harnack diese Form der Inszenierung, an der die Studenten seit Anfang November proben.

Mit bunten Möbeln wird im Saal die Küche der Casa Azul angedeutet und mit ein paar Pflanzen der Garten, in dem zwei Tangotänzer auftreten werden. Ein Highlight wird jedoch sicherlich das mexikanische Fünf-Gänge Menü mit gefüllten Limetten, Kaktusfeigen mit Anislikör oder auch Suppe vom Red Snapper (Fisch). Gudrun Woitke: "Das wird alles nach Frida Kahlos Originalrezepten gekocht, die ihre Stieftochter in einem Kochbuch veröffentlicht hat."

Für den 19. Januar sind noch einige Karten zum Preis von 15 Euro (inklusive Bufett) erhältlich. Bestellung unter Tel. 03461 / 415485