Austauschprogramm: Austauschprogramm: Kuchenstopp während Stadtrallye

Querfurt/MZ. - Zur Rallye hieß es, Fragen zu beantworten, die sich die gastgebenden Schüler für ihren schottischen Besuch ausgedacht hatten. Auf Deutsch versteht sich. Denn ihr Deutsch, so Comming, sollen die Zwölf genauso verbessern, wie gleichzeitig Land und Leute kennen lernen. So mussten sie rausfinden, wann der Querfurter Dichter Johannes Schlaf geboren wurde, oder wie teuer eine Kugel Eis im Eiscafé Capri ist.

Was Kuchen kostet, wussten die Gastschüler schnell. Denn am Bäcker kamen sie nicht vorbei, ohne Liebesknochen und Nussecken zu probieren. "Die Kuchensorten kennen sie aus Schottland nicht", sagt Gisela Comming, eine Deutsche, die seit 30 Jahren in Fortaugustus als Lehrerin arbeitet. Auch in den Gastfamilien, bei denen die Schüler untergebracht sind, haben die Kinder trotz der erst kurzen Zeit schon einige Unterschiede kennen und mögen gelernt. Andere Gewürze

und anderes Essen, wie die 13-jährige Siobhan erzählt. Sie verstünden sich gut mit ihren Gasteltern - von Heimweh keine Spur. Nur, dass Unterricht der schon 7.30 Uhr beginnt, mögen sie nicht. An ihrer Kilchuimen Academy daheim läutet 9 Uhr die erste Klingel.

Ohne Schule läuft für die Schüler auch in Querfurt nichts. Der Austausch wurde, so Comming, von der Europäischen Union im Rahmen des Sokrates-Projekts gefördert, für das eine Projektarbeit erstellt wird. Tipps bekommen sie von deutschen Schülern. Am Mittwoch haben Franziska Kral, Tina Kyewski, Susanne Bieda und Benjamin Rekab vom Englisch-Leistungskurs die Schotten durch die Stadt begleitet. "Damit keiner verloren geht", so Franziska. Doch bald werden sich die Gäste in Querfurt und Umgebung auskennen. In den nächsten Tagen besichtigen sie die Burg, fahren nach Eisleben und Halle. Die deutsche Gastgeber haben auf diese Art im Herbst Fortaugustus kennen gelernt. Und Nessie gesehen, wie Comming versichert.