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Konzert zu Ostern Konzert zu Ostern: "Auferstehung" mal anders

Von luisa peine 23.03.2013, 19:46
Frostige Temperaturen vor dem Sport- und Kulturzentrum Weißandt-Gölzau machen den Männern von der Band Beatray nichts aus.
Frostige Temperaturen vor dem Sport- und Kulturzentrum Weißandt-Gölzau machen den Männern von der Band Beatray nichts aus. heiko rebsch Lizenz

weissandt-gölzau/MZ - Ostern ist die Zeit der Familie. Die freien Tagen werden genutzt, um gemütlich beisammen zu sein. Die Kleinsten dürfen Ostereier und Süßigkeiten im Garten suchen, beim knisternden Osterfeuer wird in netter Atmosphäre geplaudert, viele Menschen gehen in die Kirche, um Jesus Auferstehung zu gedenken.

Doch für die Band Beatray aus Diesdorf bei Quellendorf ist an Ruhe und Erholung nicht zu denken. „Wir haben schließlich etwas Großes vorzubereiten“, meint Tommy Vogel, Sänger und Gitarrist der Band. Denn die vier Männer planen eine Auferstehung der etwas anderen Art: „The Resurrected“ heißt das kleine Festival der metallischen Musik. Am Karsamstag im Sport- und Kulturzentrum Weißandt-Gölzau werden vier Bands auftreten, um dem Publikum eine sechsstündige Liveshow zu bieten: Laugh of a Salesmen, Serious Minded, Prophets of the Rising Dead und natürlich Beatray selbst.

Die Idee zu dem kleinen Festival kam der Band, bestehend aus Sänger und Gitarrist Tommy Vogel, seinem Bruder an der Leadgitarre, Steven Vogel, dem Schlagzeuger Marcus Trost und dem Bassisten Markus Röwer, spontan. „Wir dachten uns, nachdem wir im Herbst letzten Jahres so viele Liveauftritte hatten, dass wir doch mal so etwas in einem anderen Rahmen und mit anderen Möglichkeiten starten könnten.“ Und zu Ostern, wie Tommy Vogel sagt, seien viele junge und ältere Metalbegeisterte bei ihren Familien zu Hause, die sonst wegen Ausbildung und Studium auf verschiedenste Orte in Deutschland verteilt sind. „Und mehr als eine Handvoll Diskos und Pubs hat unsere Region hier nicht zu bieten. Und vor allem wenig in unserer Musikrichtung. Diesen Menschen einen Anlaufpunkt zu geben, die Ostertage auf eine andere Art als gewöhnlich zu begehen, das ist unser Ziel“, hebt der 20-Jährige vor.

Für eine doch recht junge Band - die Altersspanne der Mitglieder liegt zwischen 18 und 28 - ist es nicht alltäglich, innerhalb von vier Monaten ein solches Event aus dem Boden zu stampfen. „Wir waren von Anfang an überzeugt, dass wir es organisiert bekommen würden. Und Dank der Hilfe von Gastwirt Dirk Lottermoser in Osternienburg, der uns tatkräftig unterstützt hat, haben wir es in Kooperation schnell hinbekommen“, erzählt der Gitarrist und Sänger, der sich derzeit in Ausbildung im Umweltbundesamt in Dessau befindet. Dirk Lottermoser ist Veranstalter des Abends, die Band um Tommy Vogel ist Ideengeber, Initiator und sehr engagierter Promoter. „Wir haben vieles in Eigenregie gemacht und auch einiges an Kapital in die Hand genommen“, berichtet Tommy Vogel, „im November haben wir uns mit den anderen Bands in Verbindung gesetzt, um sie für unsere Idee begeistern zu können. Gleich im Anschluss haben wir mit Fabian Preuß, einem guten Freund und Hobbyfotografen, ein Fotoshooting für die Plakate und Flyer gemacht, so dass wir auch etwas qualitativ Hochwertiges in der Hand hatten, um auf Sponsorensuche zu gehen.“

Wer Interesse hat, am 30. März, beim Konzert dabei zu sein, kann unter www.facebook.com/beatrayband oder direkt im Sport- und Kulturzentrum Karten für 8 Euro vorbestellen oder erhält sie an der Abendkasse für 9 Euro.

Mit den professionellen Drucken - insgesamt sind es 5 000 Plakate und 10 000 Flyer gewesen - hatten sie in recht kurzer Zeit Sponsoren gefunden. „Wir sind sehr froh, dass das so gut geklappt hat, ansonsten wäre das Event finanziell kaum stemmbar gewesen“, zeigt sich Tommy Vogel stolz, so viele Unterstützer hinter sich zu wissen.

Nur noch eine Woche bis zum Konzert, die Organisation steckt in den letzten Zügen - doch nervös sind die Männer nicht, wie der Gitarrist versichert: „Wir sind sehr gespannt auf den Abend und freuen uns schon sehr auf den Auftritt. Wir hoffen, dass alles reibungslos abläuft. Und dass viele begeisterte Metal-Anhänger kommen werden, einen guten Abend haben und sich von unserer Musik anstecken lassen.“ Für einen unproblematischen Ablauf soll auch der Moderator Horst-Peter Lämmler sorgen. Und wer weiß, wenn „The Resurrected“ ein Erfolg wird, steht einer Wiederholung im nächsten Jahr nichts im Wege - „Ob sich unser Event etablieren wird, das steht noch in den Sternen. Aber die Hoffnung haben wir auf jeden Fall“, gibt sich Tommy Vogel realistisch.