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Kein Abschied für immer Kein Abschied für immer: Hochschule Anhalt verabschiedet Absolventen

Von Helmut Dawal 03.10.2015, 13:37
Feierliche Verabschiedung der Absolventen in der Köthener Martinskirche.
Feierliche Verabschiedung der Absolventen in der Köthener Martinskirche. Heiko Rebsch Lizenz

Köthen - Die „Erstis“ sind gerade begrüßt worden, da nehmen andere ihren Hut. Doch das ist der Lauf der Dinge an einer Hochschule. Am Samstagvormittag wurden 74 Absolventen des Fachbereichs Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik der Hochschule Anhalt nach erfolgreichem Studium in der Köthener Martinskirche verabschiedet. Nach sehr vielen Jahren geschah das erstmals wieder in einer Feierstunde, die Professoren und Absolventen sowie deren Eltern noch einmal zusammenführte.

Dekan Prof. Dr. Jens Hartmann will diese Form der Verabschiedung gern zur Tradition werden lassen. Für die Professoren und Mitarbeiter sei es wichtig, solche Momente der Verabschiedung zu durchleben. Die Absolventen wiederum würden sich noch einmal „zum Austausch und zur hoffentlich heiteren Bilanz der Studienzeit“ treffen können. „Wichtig ist mir zu sagen, die Professoren des Fachbereiches sind stets für sie Ansprechpartner und Ratgeber auch über die Studienzeit hinaus“, betonte Hartmann. Zugleich hätten auch die Professoren ein Interesse, über das aufzubauende Netzwerk mit den Absolventen weiter zusammenzuarbeiten und auch von ihnen zu lernen.

„Der Hochschulabschluss ist eine wichtige Grundlage für den Berufseinstieg, aber er ist kein Freibrief für eine erfolgreiche berufliche Karriere“, betonte Präsident Prof. Dieter Orzessek. Die einzelne Note eines Fachs zähle im Beruf wenig, wichtig sei eine hohe Einsatzbereitschaft. „Es soll heute kein Abschied für immer sein. Wir brauchen ihr Feedback, wir brauchen sie, um auch wieder neue Praktikumsstellen zu haben. Wir brauchen sie für Abschlussarbeiten in ihrem Unternehmen und vielleicht auch für gemeinsame Forschungsprojekte“, äußerte Orzessek.

Für ihre hervorragenden Bachelor- bzw. Masterarbeiten wurden sieben Absolventen mit Preisen ausgezeichnet. Die Biotechnologie-Preise 2014/15 erhielten Eva Ryll (Bachelor) und Martin Dähne (Master). Mit den Lebensmitteltechnologie-Preisen 2014/15 wurden Lisa Schoon (Bachelor), Felix Müller (Bachelor), Katrin Hofmann (Master) und Ines Müller (Master) ausgezeichnet. Der erstmals vergebene Verfahrenstechnik-Preis 2014/15 ging an Stefan Seidel (Bachelor). (mz)