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Ungewohnte Schriftzeichen und Motive aus fremder Natur

Von Boris Canje 17.02.2008, 16:40

Annaburg/MZ. - Und genau das ist auch gewollt, denn es wurde das Angebot unterbreitet, sich mit chinesischer Malerei und chinesischem Schmuck zu beschäftigen. Allerdings, so die Leiterin des Ateliers, Claudia Radojewski, ist es kein Zwang. Wer etwas anderes malen will, kann dies auch tun. Natürlich wurden extra für diese Aktion Vasen, Teekannen, Teller und jene kleinen Medaillons hergestellt, die mit den entsprechenden Motiven, die aus Büchern oder aus dem Internet stammen, versehen werden sollten.

Während Franziska Trotzer aus Lindena (Land Brandenburg), Auszubildende in der Annaburg Porzellan GmbH, sich daran versucht, auf dem kleinen Medaillon ein Schriftzeichen möglichst exakt mit sehr feinen Pinseln entstehen zu lassen, bleibt die Wittenbergerin Elke Quarg ihrer Vorliebe, der Unterglasurmalerei, treu und bemalt eine Vase mit einem chinesische Naturmotiv. So lernt jeder nicht nur dazu, sondern kann auch seine besonderen künstlerischen Neigungen dabei ausleben.

Das Angebot des Porzellan-Ateliers wurde recht gut angenommen, erzählt Claudia Radojewski der MZ. Bereist im vergangenen Jahr sei über das Vorhaben informiert worden und so hätten sogar Leipziger ihr Kommen angekündigt. Allerdings soll es nicht bei dem einem Tag, vergangenen Freitag, bleiben. Die Dekoration war aufwendig und wird daher etwas länger zu sehen sein und auch der chinesischen Malerei kann noch einige Zeit gefrönt werden.

Claudia Radojewski erklärte auch den Grund, weshalb die Malschule in Atelier umbenannt wurde. Von mehreren Seiten sei immer wieder moniert worden, dass in der Einrichtung keine ausgebildeten Pädagogen tätig wären und deshalb die Bezeichnung Schule nicht rechtens sei. Deshalb die Umbenennung in Porzellan-Atelier, obwohl sich an den Inhalten der Arbeit selbst dadurch nichts ändern soll.