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Pferdetag in Klossa Pferdetag in Klossa: Veranstaltung mit Hindernissen

Von Ute Otto 18.05.2018, 17:16
Zur Vorbereitung des Pferdetags packen in Klossa viele an. Hier werden Bänke verteilt.
Zur Vorbereitung des Pferdetags packen in Klossa viele an. Hier werden Bänke verteilt. Ute Otto

Klossa - Der Warnruf des Eichelhähers beendet die Stille auf dem Klossaer Sportplatzgelände als pünktlich 17 Uhr am Donnerstag gut 20 Männer, Frauen und Kinder eintreffen. Es sind die Pferdefreunde, Mitglieder des Heimatvereins oder einfach nur Leute, die Lust und Zeit haben, mit anzupacken, um den Klossaer Pferdetag am Pfingstsonntag vorzubereiten.

Heike Rühlicke, Christin Klick und Edeltraud Helminiak („schreiben sie Helmi, anders kennt mich hier niemand“) halten sich nicht bei der Vorrede auf. Sie schnappen sich Müllsäcke und sammeln hauptsächlich auf, was der Wind von der benachbarten Kompostieranlage auf den Platz geweht hat und eigentlich nicht da sein dürfte: Folienstücke. Kurz darauf gesellen sich Giesela und Lothar Wiese noch zu diesen „fleißigen Bienen“.

Währenddessen haben Initiator Thomas Hensel und weitere Traktoristen die Bänke herangefahren, die die Stadt Jessen bereit stellt. Ruck, zuck sind diese in Zweier- oder Dreierreihen um den Sportplatz verteilt für die Zuschauer beim Fahrwettbewerb der Zwei- und Vierspänner. Wenn das Wetter passt, und das soll so sein, werden die Sitzgelegenheiten kaum reichen. „2015 hatten wir über 2 000 Besucher“, erzählt Heike Rühlicke.

Es wird die zwölfte Auflage des Klossaer Pferdetages. Begonnen hatte es mit einem Rennen beim Dorffest. „Da hat sich aber herausgestellt, dass dafür die Zeit nicht reichte“, erzählt Hensel, der selbst Gespannrennen fährt. So haben sie ein extra Ereignis daraus gemacht, das sich über die Landesgrenze hinweg herum gesprochen hat. Wie viele Starter angemeldet seien? „Gar keine“, sagt Hensel. „Die kommen alle so.“ Er rechne mit 25 Teilnehmern.

Jetzt kommt erst einmal erneut ein Traktorengespann mit den roten und blauen Fässern, die den Parcours markieren. Außer diesen werden Kegel, Stangen, Balken und das ganze Zubehör für die Hindernisse an zwölf Stellen verteilt. Darunter eine alte Wasserpumpe. Parcoursmeister Michael Klick hat sich wieder ein neues Erschwernis einfallen lassen: Der Hintermann muss absteigen, eine Pforte öffnen und einen Eimer mit „Wasser“ (Bälle) vollpumpen.

„Sowas kann sich nur jemand ausdenken, der selber nicht fährt“, frotzelt Mario Katze, der darüber schwitzt, die Pumpe einzugraben. Am Sonntag wird er als Moderator fungieren. Das Hindernisfahren der Gespanne mit Ponys, Kleinpferden und Großpferden startet 13 Uhr.

Der Tier- und Bauernmarkt öffnet ab 11 Uhr. Für Kinder sind u.a. Ponyreiten, Hüpfburg und Karussell vorbereitet. An Essen und Trinken soll es nicht fehlen. Ein Parkplatz ist vorbereitet. (mz)

Christin Klick und Giesela Wiese beim Einsammeln von Müll
Christin Klick und Giesela Wiese beim Einsammeln von Müll
Otto
Parcoursmeister Michael Klick hat sich etwas Neues ausgedacht.
Parcoursmeister Michael Klick hat sich etwas Neues ausgedacht.
Otto