Die erste Hürde ist genommen

Annaburg/MZ. - In einem dicken Ordner ist alles dokumentiert. Um 11.50 Uhr kam der Anruf mit der Frage: "Warum schwitzt der Mensch, wenn er etwas Scharfes isst?" Zunächst gab es ein Aufatmen. Alle hatten eine schwerere Aufgabe erwartet. Diese, da waren sich alle sicher, ist lösbar. Galileo werde dabei helfen. Doch schon kurze Zeit später klingelten alle Handys. Das Fax schaffte kaum, alle Sendungen auszudrucken. 13 kamen in den zur Verfügung stehenden 30 Minuten durch. Dazu noch mindestens 20 Anrufe. Unter letzteren waren Ärzte, Freunde aus Senftenberg, von der Bundeswehr in Burg und Kollegen aus Selb (Bayern).

Schon bald waren sich die Frauen sicher, die richtige Antwort zu haben. Deshalb wurden die nächsten Anrufer schon mit den Worten: "Vielen Dank, dass sie uns anrufen. Wir haben die Lösung bereits gefunden" unterbrochen. Mit einer solchen Resonanz hatten die Mitarbeiterin der Porzellanwelt dann doch nicht gerechnet.

12.20 der erneute Anruf vom Sender. Yvonne Nohl erklärte, dass das Schwitzen damit etwas zu tun hat, dass das Gehirn nicht zwischen heiß und scharf unterschieden kann. Wird etwas Scharfes gegessen, registriert es das Gehirn als heiß. Folglich leitet der Körper eine Abkühlung ein und beginnt zu schwitzen. Das "Richtig" der Moderatorin sorgte für einen lauten Aufschrei der Freude bei den Frauen in Annaburg. Damit sind sie in der Endrunde bei der telefonischen Abstimmung am Freitag von 12.20 bis 12.40 Uhr.

Zwar ist die erste Hürde genommen, doch kaum geschlafen wird vor Aufregung sicherlich auch bis Freitag nur wenig. Ob danach wieder gejubelt wird oder nicht, können die Mitarbeiterinnen der Porzellanwelt nicht mehr direkt beeinflussen.