Beifall für Akkordeonmusik schon auf der Überfahrt

Hettstedt/MZ. - Für Seekrankheit und Müdigkeit hatten die Teilnehmer trotz der 25-stündigen Überfahrt von Venedig in Italien nach Lecho am Golf von Korinth keine Zeit. Schon auf der Fähre packten sie ihre Instrumente aus und begannen zur Freude der internationalen Mitreisenden zu spielen - erst zaghaft, um nicht zu stören, doch dann mutiger, bekamen sie doch von allen Seiten Beifall. Schon am Samstag hatten sie ihr erstes großes Konzert in Nemea.

Unter dem begeisterten Publikum war auch der Bürgermeister von dem sie erfuhren, dass die Stadt eine Partnerschaft mit einer deutschen Stadt mit gegenseitigen Gruppenbesuchen aufbauen wolle.

Das zweite Konzert war in Lutraki, doch das schönste sei das dritte und letzte Konzert gewesen, schwärmten Orchesterleiter Mario Dziallas und Maria Nichelmann: Es war ein Konzert mit einer Kulisse aus Palmen und Strand, mit vielen Zuhörern und riesigem Applaus. "Man kann die Menschen richtig mit Musik begeistern," freut sich Maria, die bereits 13 Jahre Schülerin der Musikschule ist. Sehr gut kamen bei den Zuschauern auch die Mädchen an, die Sirtaki und Lambada vorführten. Abends gab es noch ein kleines Konzert im Hotel auf Bitten der Hotelgäste.

In ihrer Freizeit sahen die Reisenden viele Sehenswürdigkeiten Griechenlands, allem voran die Akropolis in Athen und die Ausgrabungen von Korinth. "Die Reise hat uns nicht nur musikalisch weiter gebracht, sondern auch sehr zum Kennenlernen und Zusammenhalt untereinander beigetragen, kommen doch die Jungen und Mädchen nicht nur aus dem Mansfelder Land, sondern auch aus Bernburg, dem Saalkreis und Halle", erzählt Dziallas.

Impressionen dieser Reise sollen aus Anlass des fünfjährigen Bestehens des Orchesters am 10. Dezember im Klubhaus Hettstedt vorgestellt werden. 60 Orchestermitglieder, 50 Vorschulkinder und 90 Anfänger wollen dabei ihr Können unter Beweis stellen.