Vorher-Nachher-Vergleich: Vorher-Nachher-Vergleich: Das Halle von damals und heute

Halle (Saale) - Im 25. Jahr des Mauerfalls werden die Erinnerungen wach. Doch Rückblicke sind mitunter trügerisch - und nur deshalb ist heutzutage ab und zu der Satz „Es ist fast schon wieder wie früher“ zu hören. Nein, es ist ganz anders als früher. Die Schwarzweiß-Aufnahmen auf dieser Seite entstanden ausschließlich im Jahr 1989. Der Hallenser Werner Schönfeld hat sie gemacht. Unser Fotograf Günter Bauer nahm die Orte dieser Tage aus derselben Perspektive auf.

Die Sternstraße

Noch eine Kneipenmeile: Gaststätten und Restaurants reihen sich heute in der Sternstraße aneinander. Auch dort brodelt in den Frühlings- und Sommermonaten das Leben. Jedes einzelne Haus ist saniert. Man muss sich an das Vergangene erinnern, um das wertzuschätzen, was geschaffen wurde.

Die Märkerstraße

Mit ein wenig Grün und einem neuem Anstrich für das Christian-Wolff-Haus hat sich die Große Märkerstraße von der einstigen Tristesse befreit.

Die Große Steinstraße

Blick auf Kleinschmieden: Auf einem Plakat am Stadtcenter Rolltreppe ließ die Propaganda Menschen für den 40. DDR-Geburtstag lächeln. Wo heute der alte Kaufhof-Bau steht - den man getrost die erste

Nachwende-Bausünde nennen darf -, standen 1989 leere Altbauten und bröckelten vor sich hin.

Die Kleine Ulrichstraße

An lauen Sommerabenden findet man hier mitunter keinen Platz in einem der vielen Straßencafés. 1989 war die Kleine Ulrichstraße nur eine unter den vielen, vielen grauen halleschen Straßen; heute ist sie eines der urban-quirligen Zentren der Stadt.

Die Geiststraße

Kein Straßenname war in den 1980er Jahren treffender: In der Geiststraße wurden noch kurz vor der Wende reihenweise Altbauten plattgemacht, um den letzten Plattenbauten Platz zu machen, die unter der Ägide der DDR-Stadtplaner in Halle entstehen sollten.

Der Universitätsplatz

Ohne Ortsbezeichnung wäre er nicht zu erkennen und auch mit Ortsbezeichnung mag man es kaum glauben, aber: So sah Halles Universitätsplatz zu DDR-Zeiten aus! Heute spiegelt sich im preisgekrönten Audimax einer der schönsten Uni-Plätze Europas.

Der Graseweg

„Boutique am Domplatz“ - hätten Sie’s erkannt? Das Foto oben zeigt das Fachwerkhaus am Graseweg. Nach der Wende blieb es lange ein schier unlösbarer Fall. Erst in diesem Jahr wurde es endlich saniert. Entstanden ist ein Schmuckstück sondergleichen.