Huttenschule Huttenschule: Doch Vorfälle? Elternrat kritisiert OB Wiegand und bestätigt Tullner

Halle (Saale) - Zunächst haben sich Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner (CDU) und Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) eine Debatte um die Vorfälle an der Kooperativen Gesamtschule „Ulrich von Hutten“ geliefert. Nun äußert sich der Schulelternrat der Huttenschule zu der Situation - und stützt dabei die Aussagen des Bildungsministers.
Elternrat der Huttenschule kritisiert Wiegand
„Herr Tullner war vor Ort und hat Gespräche geführt – unser Oberbürgermeister nicht. In einigen Dingen ist Herr Tullner damit eben auch informierter“, sagt Elternsprecherin Rom Mysam Marra. Tullner hatte in einem Brief an den OB von Übergriffen durch fremde Personen im Umfeld der Schlosserstraße auf die Schüler berichtet und die Stadt zu stärkeren Schutzmaßnahmen aufgefordert.
OB Wiegand weist Kritik von Elternrat von sich
OB Wiegand erklärte wiederum gegenüber dem Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU), dass die Vorfälle aus dem vergangenen Jahr stammten und die Stadt Unterstützung vom Land bei „tatsächlichen“ Problemen brauche. Auch die Kritik des Schulelternrats entkräftet er: „Selbstverständlich habe ich mir ein Bild vor Ort gemacht und war unmittelbar in der Schlosserstraße unterwegs. Daraufhin haben wir als Stadt mit Blick auf Ordnung und Sauberkeit Kontakt mit dem Vermieter aufgenommen.“
Zudem habe der Referent des OB, Oliver Paulsen, und der Leiter des Fachbereichs Sicherheit, Tobias Teschner, Gespräche mit der Schulleitung geführt. Da der Bildungsminister mit einem „veralteten Sachstand die Debatte vor Ort wieder angeheizt hat“, hätten Stadt und Polizei in den vergangenen Wochen täglich Vor-Ort-Kontrollen durchgeführt. „Der Stadt liegen aktuell keine Anzeigen von Bürgern vor. Die Kontrollen werden fortgesetzt“, sagt Stadtsprecher Drago Bock. (mz)