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«e» findet kaum Freunde im Kreistag

Von Ralf Böhme 16.08.2005, 17:31

Saalkreis/Merseburg/MZ. - Somit liegen jetzt nun schon seit Monaten zwei Vorschläge auf dem Tisch. Der Saalkreis hatte sich im Frühjahr per Kreistagsbeschluss dafür ausgesprochen, dass sein Name nach der Fusion unverändert erhalten bleibt. Der Landkreis Merseburg-Querfurt verzichtete hingegen bei seinem Vorschlag auf die Nennung der beiden Städte und setzte auf einen Kompromiss - Saalekreis. Seitdem tobt - quer durch die Parteien und bislang ergebnislos - ein hitziger Streit um das "e". Das letzte Wort in dieser Sache hat in dieser Sache der Landtag, der möglicherweise schon am 8. September darüber entscheidet. Zuvor gibt der Innenausschuss eine Empfehlung.

Olaf Spiekermann, Chef der SPD / Grüne-Fraktion im Kreistag, glaubt, dass der Kreistag dabei ist, eine wichtige Chance zu vergeben. Nach seinen Angaben habe Günter Meißner (SPD) im Kreistagsvorstand die Merseburger Variante noch einmal ins Spiel gebracht - erfolglos. Verantwortlich dafür sei der Kreistagsvorsitzende Frank Bujak (CDU), der diesen Vorwurf allerdings nicht gelten lässt. "Es lag kein Antrag vor, also konnte auch über keinen Antrag abgestimmt werden."

CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Madl gibt eine Übereinkunft noch nicht verloren. Wenn es keinen Widerspruch aus den Fraktionen gibt, kann ihm zufolge das Thema auch unter dem Punkt "Sonstiges" im Kreistag behandelt werden. Ob man diese Chance nutzen wolle, werde man rechtzeitig entscheiden. Der Kreistag findet am 25. August statt.