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Zwiebeltreter sorgten für den Höhepunkt

Von Katja Müller 20.05.2007, 16:32

Seeburg/MZ. - Veranstalter Lubomir Danailow hatte stattdessen auf Unterhaltung via Live-Musik gesetzt. Den Spielmannszug Großörner, die Wippertaler Blasmusikanten oder das Harmonika-Sound-Orchester konnte man unter anderem am Ufer des Süßen Sees erleben.

Als Höhepunkt hatte Danailow die Zwiebeltreter aus Bamberg am Samstagabend ins Festzelt geholt. Daneben warteten regionale Händler an zahlreichen Ständen mit allerlei kulinarischen Spezialitäten auf.

"Es ist ganz schön hier, aber eigentlich könnte man es einfach Seefest nennen", meinten Claudia Reinhardt und Stephan Brode, die in der Nähe von Basel lebend, gerade bei Verwandten in Eisleben zu Besuch sind und zum Fischerfest thematisch etwas mehr als einen Backfischstand erwartet hatten. "Wir dachten, dass vielleicht auch auf dem Schloss und im ganzen Ort was los ist", fügte Stephan Brode hinzu.

Jens Schomburg sowie Karin und Kathrin Ermisch aus Sangerhausen schien das Ganze weniger zu stören. Alle drei ließen am Seeufer gerade die Füße und die Seele baumeln und genossen die Aussicht samt vorbei schwimmenden Enten und Blesshühnern. "Wir sind öfter hier, und bei dem Wetter hat sich das allemal gelohnt", sagte Karin Ermisch.

In diese Richtung schienen letztlich nicht wenige zu denken. Zumindest für eine stärkende Rast hatten auch viele vorbeikommende Radtouristen und Biker einen Streifzug über das Fischerfest unternommen.

Die zweitägige Veranstaltung in Seeburg hatte Lubomir Danailow bereits zum sechsten Mal organisiert. "Die Idee hatte einst der Tourismusverband, der mich immer noch unterstützt", erzählt er.

Die finanziellen Mittel hätten leider nicht ausgereicht, um das Fest am Süßen See, wie es einst geplant war, nach und nach wachsen zu lassen, fährt Danailow fort. "Wir unterhalten es aber weiter", zeigte er sich dennoch recht zuversichtlich.