Seit Ostermontag verschwunden Wo ist Sandra K.? Kripo fahndete per TV nach vermisster Frau aus Benndorf
Ermittler hofften, dass die Fernsehsendung Kripo live den Durchbruch im Fall der vermissten 36-Jährigen aus Mansfeld-Südharz bringt. Wie der aktuelle Stand ist.

Benndorf/MZ. - Bei der Fahndung nach der verschwundenen Sandra K. aus Benndorf setzt die Kripo jetzt auch auf die Hilfe des Fernsehens. Eine Suchmeldung nach der 36-Jährigen sollte am Sonntag, 27. April, in der TV-Sendung „Kripo live“ ausgestrahlt werden.
Auch Hund verschwunden
Sandra K. ist seit Ostermontag spurlos verschwunden. Die Mutter von zwei Kindern im Alter von 13 und 16 Jahren hatte ihre Wohnung in der Benndorfer Hauptstraße gemeinsam mit ihrer Bulldogge verlassen. Das letzte Lebenszeichen von ihr gab es gegen 16 Uhr. Seitdem wurden sie und der Hund nicht mehr gesehen.
Video: Polizei im Einsatz - 36-jährige Mutter aus Benndorf seit Ostermontag vermisst.
Kamera: Jürgen Lukaschek, Schnitt: Christian Kadlubietz Hinweis: Sollte das Video nicht angezeigt werden, laden Sie bitte Ihren Browser neu.Kripo: „Verhalten passt nicht.“
Die Polizei spricht von einem sehr ungewöhnlichen Fall. Das Verhalten passe nicht zu Sandra K.. Die Kripo sucht seit Tagen mit einem Großaufgebot nach der Vermissten, unter anderem in Benndorf, im Nachbarort Helbra und in Hettstedt. Dabei waren eine wärmebildfähige Drohne, ein Hubschrauber und ein speziell ausgebildeter Fährtenhund, ein sogenannter Mantrailer, im Einsatz. Außerdem durchkämmten Bereitschaftspolizisten eine Gartenanlage südöstlich von Benndorf in Richtung Helbra, wo der Hund angeschlagen hatte.
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Im Zuge der Suche nach der Vermissten wurde mittlerweile der Tod von Sandra K. nach einem Leichenfund in Benndorf von der Polizei bestätigt. Die Beamten gehen von einem Suizid aus. Hinweise auf Fremdeinwirkungen hätten sich nicht ergeben, heißt es.
Wir verfolgen die Richtlinie, nicht über Suizide zu berichten. In Ausnahmefällen wie diesem erfahren sie durch ihre Umstände aber besondere Aufmerksamkeit. Grund für diese Richtlinie ist die Gefahr der Nachahmung.
Sollten Sie sich betroffen fühlen, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge. Diese erreichen Sie auch unter den kostenlosen Telefonnummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222. Dort erhalten Sie anonym, offen, gratis und ideologiefrei Hilfe.