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Mansfeld-Südharz Mansfeld-Südharz: Knollenalarm in Innenstadt

Von HELGA LANGELÜTTICH 17.10.2010, 16:00

HETTSTEDT/MZ. - Auch Hobby-Ritter Friedrich vom Falkenstein alias Frank Billhardt war nicht zu übersehen mit seiner Ausrüstung. Otto Spieler vom organisierenden Wirteverein hatte zu tun, bei der Vorstellung der illustren Gäste aus Nah und Fern niemanden zu vergessen.

Am Stand von Bärbel Müller aus Heldrungen war zu sehen, was man alles aus kleinen Zwiebeln und Trockenblumen herstellen kann: Da gab es neben den obligatorischen Zwiebelzöpfen auch farbenfrohe größere und kleine Kränze und sogar Glück bringende Hufeisen. Frau Müller, die seit acht Jahren zum Hettstedter Zwiebelmarkt kommt, sprach über die Probleme dieses Jahres: "Es war nicht einfach, genügend Zwiebeln für die Exponate zu bekommen, denn wegen des ungünstigen Wetters gab es keine gute Ernte. Aber nun hat es doch noch geklappt." An weiteren acht Ständen gab es Angebote rund um die Zwiebel.

Aufs aktuelle Wetter eingestellt hatte sich Dan Carol: Bei ihm konnte man Schirme kaufen. "Wir haben unsern im Auto gelassen - da brauchen wir dringend einen neuen", freuten sich Günther Clair aus Dederstedt und Ilona Hähnchen aus Hettstedt. Inzwischen ging das Programm auf der Bühne weiter, und nach einem kurzen Konzert des Spielmannszuges Blau-Weiß klang es kräftig "Mein Mansfelder Land - wie bist du so schön!", gespielt von den Einetaler Blasmusikanten. Auch Ulli B. und Patrick sowie die Original Saaletalern trugen zur musikalischen Unterhaltung bei.

Gegen 17 Uhr verstauten schon eine Reihe von Händlern ihre Waren, denn nach mehr als neun Stunden waren die Verkäufer durchgefroren. Später sammelten sich noch einmal etwa 100 vor allem junge Leute vor der Bühne: Die "Drumline", 16 Drummer vom Spielmannszug Blau-Weiß, zeigten, was sie drauf hatten. Da wurde es trotz Kälte und Regens den Zuhörern warm. Am Sonntag, bei sonnigem Herbstwetter, strömten noch einmal zahlreiche Besucher auf den Zwiebelmarkt, um zu speisen und einzukaufen.

Sechs Monate Vorbereitungsarbeit liegen hinter den acht Mitgliedern des Wirtevereins, so der Vorsitzende Günter Schmidt. "Aber jeder hatte seine konkrete Aufgabe, so verlief alles in geordneten Bahnen."

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