Eisleben: Eisleben: Finanzspritze für marode Turnhallen

eisleben/MZ. - Über die Förderung des Projektes mit Stark-III-Mitteln müsse dann im Finanzministerium entschieden werden.

Landrat Dirk Schatz (CDU) hatte den Staatssekretär eingeladen, damit er sich ein Bild von den Zuständen machen konnte. Nach der Besichtigung der Turnhalle der Levana-Schüler bestätigte Felgner: "Hier besteht dringender Handlungsbedarf". Schatz zeigte sich sichtlich erleichtert von dem Ergebnis. Zwar hatte das Land bereits zugesagt, im Jahr 2014 Geld aus dem Stark-III-Program für eine neue Halle bereitzustellen, aber das hatte Schatz angesichts des schlechten baulichen Zustands der drei Hallen in der Querfurter Straße und im Wolferöder Weg als "sehr problematisch" angesehen. Die Zeit bis 2014 überbrücken zu müssen, war für Schatz eine "Belastung und Zumutung".

Nach Schatz' Worten müsse jetzt eine Variante für den Neubau einer Zwei-Felder-Halle auf dem Gelände an der Levana-Schule gesucht werden. Noch sei vollkommen offen, ob der Neubau an der Stelle der alten Halle errichtet werden soll oder ob ein anderer Standort in Frage komme. Sicher sei nur, dass die Levana-Schüler "kürzestmögliche Wege haben sollten". Und dass die neue Halle auch von den Berufsschülern und Vereinen genutzt werden kann. Fest stehe auch, dass die beiden Hallen am Wolferöder Weg früher oder später abgerissen werden. Dies komme dem Landkreis auch wegen der enormen Betriebskosten für die alten Hallen "sehr entgegen", so Schatz.

Freude auch bei Gundula Fleischer. Die langjährige Sportlehrerin der Levana-Schule habe mit den Mädchen und Jungen "so lange es nur irgendwie geht im Freien Sport unterrichtet". Zwar werde sie wegen ihrer Pensionierung nicht mehr viel von der neuen Turnhalle haben, "aber für die Kinder freut es mich schon". Die hätten es nicht verdient, in einer derart desolaten Halle Sport treiben zu müssen.