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Kreisoberliga  Kreisoberliga Anhalt-Bitterfeld: SV Mildensee weiter ohne Niederlage

Von Felix Zilke 26.04.2016, 12:25
Matthias Präger (rechts, hier in einem andern Spiel) traf.
Matthias Präger (rechts, hier in einem andern Spiel) traf. Bösener/Archiv

Dessau - Der 24. Spieltag blieb von einer großen Überraschung verschont und genau dadurch bleibt es oben spannend. Die beiden Spitzenteams erledigten ihre Pflichtaufgaben vor dem direkten Aufeinandertreffen. Ein anderes Team beeindruckt erneut, indem es 2016 ungeschlagen bleibt.

Die Knappen

Irgendwie war es zum Verzweifeln und schwierig obendrein. „Das war ja zu erwarten“, sagte Matthias Präger. Die Spieler der SG Abus Dessau fanden am Sonntag im Spiel gegen Blau-Rot Coswig gegen deren Keeper Stephan Wanzek lange keine Mittel, um ihn zu überwinden. In der 43. Minute aber dann doch: Der Torjäger der SG, Matthias Präger, wurde im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte den anschließenden Elfmeter souverän. Es sollte das Tor des Tages bleiben. „Man muss auch mal ein 1:0 über die Bühne bringen“, erklärte Matthias Präger, „wichtig war die Null hinten.“

Die Aufwachenden

Eine lange Serie von zehn Spielen ohne Sieg - in denen man ganze neun verlor - ist für Schlusslicht Jeber-Bergfrieden/Serno am Wochenende zu Ende gegangen. Das Heimteam besiegte die Reserve des TSV Mosigkau mit 1:0. „Es war sehr wichtig“, sagte Steffen Beichel, der in der 33. Minute das Tor des Tages erzielte, „wir haben uns viel vorgenommen und haben geliefert.“ Durch den Dreier konnten die Gastgeber wieder den Anschluss an den ersten Nichtabstiegsplatz herstellen. „Auf beiden Seiten ging wenig nach vorn“, war TSV-Stürmer Gerom Pfeiffer enttäuscht.

Die Unbesiegbaren

Am Ende setzte sich niemand beim 1:1 zwischen dem SV Mildensee und dem SV Dessau 05 II durch. Somit bleibt Mildensee dank des späten Ausgleichstreffers in der 83. Minute durch Marcel Rönnicke 2016 ungeschlagen. Zuvor brachte Julian Teichert in der 76. Spielminute die Gäste in Führung. 05-Trainer Thomas Schmidt ärgerte sich, den Mildenseern nicht die erste Niederlage 2016 beigebracht zu haben: „Aufgrund einer Vielzahl vergebener Chancen geht das Ergebnis im Endeffekt in Ordnung.“

Auch Mildensees Trainer Hans Duemke sah das Resultat als gerecht an. „Das Unentschieden geht in Ordnung. Durch etwas mehr Cleverness wäre in den Schlussminuten der Sieg noch möglich gewesen“, so der SVM-Coach, „ich bin stolz auf meine Mannschaft, wie sie sich seit Wochen zeigt. Dass dabei eine solche Serie herauskommt, ist Motivation für die nächsten schweren Spiele.“ Seit dem 5. Dezember ist der SV Mildensee schon ungeschlagen.

Die Chancenlosen

„Wenn wir ehrlich sind, war für uns nichts zu holen“, musste Empor Waldersees Trainer Ronny Rintelmann am Sonnabend neidlos anerkennen, dass der Tabellenführer Dessauer SV 97 nicht das Team ist, gegen das Waldersee punkten muss. Die vier verschiedenen Torschützen der 97er - Tom Krause, Philipp Markert, Christian Ullrich und Toni Hocke - bewiesen, wie torgefährlich das gesamte Team ist. „In der ersten Halbzeit haben wir das ordentlich gelöst“, resümierte Rintelmann, „ohne große Chancen zuzulassen, aber haben auch nach vorn wenig zustande gebracht.“

Spitzenreiter Grün-Weiß Wörlitz gab sich beim 2:0 bei Chemie Rodleben II keine Blöße und untermauerte den ersten Tabellenplatz der Kreisliga.

Daniel Richter erzielte in der 20. Minute den 1:0-Führungstreffer. Zeitgleich war dieses Tor bereits sein 50. Saisontreffer im 23. Spiel. Den Deckel auf die Partie machte Lucas Blume in der 90. Minute. (fz)

Die Souveränen

Die ASG Vorwärts Dessau ließ auswärts beim 3:0-Erfolg gegen die FSG Walternienburg/Güterglück nichts anbrennen und untermauerte die aktuelle Form. Steven Schädel (58.), Konstantin Wachtel (63.) und Kevin Alisch (90.+4) trafen für die ASG Vorwärts, die damit auf Rang drei bleibt.

Einen wichtigen Sieg konnte auch der SV Chemie Rodleben feiern. Es war der erste Dreier seit vier Spielen. Die FSG Steutz/Leps wurde dank der Treffer durch Markus Fräßdorf (72.) und Maksim Smirnov (84.) besiegt. „Es waren verdammt wichtige drei Punkte“, sagte Rodlebens Kapitän Christoph Lange nach dem Spiel, „insgesamt waren wir auch die klar bessere Mannschaft.“ (mz)