Klarer Wahlsieg: Klarer Wahlsieg: Kuras wird neuer Oberbürgermeister von Dessau-Roßlau

Dessau-Roßlau/MZ/SB - Die Wahlbeteiligung kommt immerhin noch auf 34,70 Prozent (wobei 4620 Bürger die Möglichkeit der Briefwahl nutzten ) und überbot damit die Werte von der letzten Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters aus dem Jahr 2001 (33,74 Prozent), als Amtsinhaber Hans-Georg Otto gegen Herausforderer Holger Platz gesiegt hatte. Sie liegt damit aber deutlich niedriger als im ersten Wahlgang am 25. Mai, als noch 47 Prozent aller Wahlberechtigten von ihrem Recht Gebrauch machten. Insgesamt gab es 72730 Wahlberechtigte für diesen zweiten Wahlgang.

Der 56-Jährige Peter Kuras, ist in Dessau geboren, machte sein Abitur am Philanthropinum, wohnte immer in Dessau, heute in der Waldsiedlung Kochstedt. Er ist seit 36 Jahren verheiratet mit Veronika, hat mit Janet und Martin zwei erwachsene Kinder und ist stolzer Großvater von Sontje (6).Die Berufslaufbahn führte ihn an die Spitze verschiedener Verwaltungsressorts. Er war unter anderem fünf Jahre Lehrbeauftragter an der Hochschule Anhalt für das Fach Kommunalrecht und wurde 2013 Präsident der Landesstraßenbaubehörde. Kuras ist bereits 1983 der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands beigetreten und Mitglied der FDP. Zur Wahl ist er als unabhängiger Kandidat angetreten, der von einem breiten Parteienbündnis unterstützt wurde.

Im ersten Wahlgang am 25. Mai hatte Kuras, der aus Dessau-Roßlau stammende derzeitige Chef der Landesstraßenbaubehörde, mit 42,4 Prozent aller Stimmen zwar die 50-Prozent-Hürde verfehlt, aber Amtsinhaber Klemens Koschig schon klar distanziert. Dieser hatte 22,6 Prozent der Stimmen erreicht. Die Wahlbeteiligung liegt bei rund 25,6 Prozent.

Weiterhin gilt: Die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl entspricht ziemlich genau den Vergleichswerten der bislang letzten Stichwahl in Dessau im Juni 2001. Beim Duell Hans-Georg Otto gegen Holger Platz waren bis 16 Uhr 25,0 Prozent wählen gegangen. Am Ende hatte die Wahlbeteiligung hier 33,74 Prozent betragen. Damals hatte es allerdings mehr Briefwähler als 2014 gegeben.