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Kindereinrichtung Flössergasse Kindereinrichtung Flössergasse: Schmuckstück wächst heran

Von Sylke Kaufhold 20.07.2004, 15:06

Dessau/MZ. - "Es wird ein Schmuckstück und das gesamte Wohngebiet aufwerten", lobt Hochbauamtsleiter Klaus Bekierz die Baustelle der Kindertagesstätte in der Flössergasse. Die wird seit November generalsaniert.

Nur noch die Hülle erinnert an den Plattenbau aus dem Jahre 1970, der von Grund auf erneuert wurde. Sanitär, Abwasser, Heizung, Elektro, Fenster, Fußboden - alles war marode und teilweise nicht mehr sicher. Die neuen Fenster und Türen bieten auch ohne Fassadenfarbe ein freundliches Bild. Der Eingangsbereich ist völlig neu gestaltet. Durch Umstrukturierungen innerhalb des Hauses konnten zwei zusätzliche Funktionsräume geschaffen werden. "Der Partyraum", schmunzelt Jugendamtsleiterin Heike Förster beim Baustellenbesuch. Sie freut sich, dass die Arbeiten so zügig voran gehen. "Bei dem schwierigen Start des Projektes ist das fast ein Wunder."

Der Baubeginn stand im vorigen Jahr auf der Kippe, als das Arbeitsamt seine Bedingungen für ABM verändert hatte. "Der Eigenmittelbedarf hatte sich für die Stadt damit fast verdoppelt", erklärt Bekierz. Irgendwie ist es geregelt worden, so dass die Stadt Dessau jetzt eine Million Euro zuschießt, und mit jeweils rd. 1,4 Millionen Euro das Landesjugendamt und die Arbeitsagentur an der Finanzierung beteiligt sind.

"Wir liegen ausgezeichnet im Plan", lobt nach achtmonatiger Bauzeit auch Klaus Bekierz die Arbeit der Bauleute, wobei nach sechs Monaten eine völlig neue ABM-Mannschaft ihren Dienst antrat. Zügig voran geht auch die Gestaltung des Außengeländes. "Alle Freiflächen, also auch die Innenhöfe, werden gestaltet, so dass jede Ecke genutzt werden kann", erläutert Heike Förster die Pläne. Die sehen verschiedene Spielbereiche für die ganz Kleinen und die Großen vor, so einen Wasserlauf nebst Klettergerät und Rutsche oder einen Sandspielbereich mit Wasserfall zum Matschen. Alte Bäume laden zum Klettern ein, und es gibt Ecken für das ruhige Spiel oder die Verschnaufpause. Für die "Motorisierten" unter den Knirpsen wird sogar ein befestigter Parcour mit Kurven angelegt. "Wenn der Umzug im November stattfinden kann, werden wir die Weihnachtszeit im neuen Haus gestalten", so Heike Förster zum Zeitplan. "Sonst ziehen wir erst im neuen Jahr."

Zum Schluss eine freudige Nachricht nicht nur für die Freunde der Kunst von Irmela Hadelich: Ihr Wandbild "Kinderzirkus" von der Kita Marktstraße erhält in der Flössergasse einen neuen Platz .