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Kegeln Kegeln: Abschied mit einem Heimerfolg

18.03.2012, 17:55

rosslau/MZ. - Am Sonnabend bezwangen die Roßlauer den neuen Meister mit 6045:5821 Holz und verteidigten damit ihre weiße "Heimbahnweste".

Für die Spannung in dieser Partie sorgten vor allem die Gastgeber, bei denen nicht alles so rund lief wie bei den vergangenen Heimauftritten. "Es war dennoch wieder einmal ein ganz starkes Mannschaftsergebnis", so Teamchef Henry Hennig. Er schickte das zuletzt überzeugende Starterpaar Jens Sobeck und Uwe Joeckel als erste in den Wettkampf. Sobeck knackte die 1000er-Marke, erspielte sich 1012 Holz, verlor aber dennoch das Duell gegen den am Ende besten Berliner Christian Drache, der sogar auf 1028 Holz kam. Dafür bezwang Joeckel (983) seinen Kontrahenten Enrico Brosch (910), der mit den Roßlauer Läufen einige Probleme hatte, deutlich. Roßlau lag dadurch mit 57 Holz in Führung.

Im zweiten Durchgang traten für Roßlau Pierre Lindner und Frank Abel an, die es mit den stark aufspielenden Berlinern Sven Tränkler und Andreas Kupsch zu tun bekamen. Lindner schaffte für ihn nur enttäuschende 931 Kegel. Somit hatten die Berliner die Chance, in Führung zu gehen Tränkler überflügelte ihn mit 968 Kegel. Auch Lindners Teamkollege Abel erwischte nicht seinen besten Tag. Um jeden Kegel kämpfend, war auch das eine oder andere Mal, etwas Pech in seinem Spiel. Mit 977 Kegel beendete er seinen Einsatz. Sein Widerpart Andreas Kupsch kam auf 983, wodurch der Roßlauer Vorsprung auf nur noch 14 Holz zusammengeschmolzen war.

Unruhe kam deshalb bei den Roßlauern trotzdem nicht auf. "Ich kann doch meinem Team vertrauen", meinte Hennig. Und sah sich im Schlussdurchgang bestätigt, auch wenn die "Roten Teufel" nach der ersten Bahn nur noch mit sechs Kegeln vorn lagen.

Doch die beiden ESV-Schlussstarter Ron Seidel und Wolfgang Grötzner zeigten dann, was auf den Roßlauer Läufen möglich ist. Seidel schaffte 1046 Holz, und wurde nur durch seinen Teamkollegen übertrumpft. Nahe an den noch jungen Einzelbahnrekord herankommend, verließ ihn im 147. Wurf etwas das "Glück". Grötzner kam dennoch auf überragende 1096 Kegel, eine neue persönliche Bestleistung und das drittbeste, jemals gespielte Ergebnis, auf den Bahnen des ESV. Da konnten die Berliner Sven Lischke (973) und Jörg Seidel (959) nicht mithalten. Roßlau hatte dadurch am Ende 224 Holz Vorsprung.

Am kommenden Sonnabend fahren die Roßlauer zu ihrem letzen Spiel dieser Drittligasaison, zum Anhaltderby beim gastgebenden Rot-Weiß Zerbst II. Die Hausherren sind in dieser Partie der große Favorit.