Feuer im Industriehafen Roßlau Großbrand im Industriehafen Roßlau - Löscharbeiten sind kompliziert
Roßlau - 35 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und von Freiwilligen Feuerwehren sichern noch immer den Brand im Industriehafen Roßlau. Laut Einsatzleiter Martin Müller werden Einsatzkräfte noch die ganze Nacht vor Ort sein.
Dort war am Sonntagmorgen ein Feuer in einem Recyclingbetrieb ausgebrochen. Ein Holzstapel in der Ausdehnung von 30 Metern Länge, 15 Metern Breite und fünf Metern Höhe brannte dort lichterloh.
Gegen 5.15 Uhr war der Notruf in der Dessauer Rettungsleitstelle eingegangen. Bislang sind rund 100 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und von sieben Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz.
Die Feuerwehren haben ein drei Kilometer langes Schlauchsystem im Hafen verlegt und pumpen derzeit tausende Liter Wasser aus dem Hafenbecken auf die Brandstelle - mit mäßigem Erfolg. Das Feuer steckt tief in dem Stapel drin. Mit einem Kran wird zudem versucht, den Stapel zu verkleinern.
Eine Gesundheitsgefahr soll nicht bestehen.
Keine gefährlichen Stoffe in der Luft festgestellt
Die Feuerwehr hatte am frühen Morgen die Einwohner von Rodleben, Brambach, Rietzmeck und Neeken über den Verkehrsfunk im Radio aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Das war aber eine reine Vorsichtsmaßnahme. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers wurden keine gefährlichen Stoffe in der Luft festgestellt.
Die Feuerwehr schätzt den Schaden derzeit auf 30.000 Euro - und geht nicht von einer Selbstentzündung aus. Es brennt ein Stapel Holz, der zum Schreddern vorbereitet war. (mz/sb)