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Dessauer werden um ihre Meinung gebeten

Von Sylke Kaufhold 19.06.2007, 17:23

Dessau/MZ. - In der nunmehr 6. Bürgerumfrage geht es schwerpunktmäßig um die Umsetzung des EU-Förderprogrammes Urban II, aber auch um Fragen des Alltagslebens in der Stadt.

Das Urban II-Programm befindet sich in seiner Schlussphase. Zum Jahresende 2008 müssen alle begonnenen Projekte realisiert sein. "Ein guter Zeitpunkt für uns, die Dessauer nach ihrer Meinung zu fragen", erklärt Christine Goder von der Urban-Geschäftsstelle. Mit der Umfrage soll die Wirksamkeit der Projekte und Maßnahmen sowie der Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerarbeit erfragt werden. "Wir möchten wissen, ob die Projekte die Erwartungen der Bürger erfüllen, wie sie genutzt werden und wie ihre Meinung dazu ist."

Die Fragen 11 bis 16 beschäftigen sich ausschließlich mit dem Urban-Programm. Dabei geht es auch darum herauszufinden, inwieweit die einzelnen Projekte den Dessauern überhaupt bekannt sind. Von Interesse ist beispielsweise auch deren Meinung zum Gesundheitsbad. Hier lässt der Fragebogen auch Raum für eigene Bemerkungen.

Fortgesetzt wird der Dialog mit den Bürgern in der Umfrage aber auch zu anderen relevanten Themen der Stadtentwicklung. Die Themenkomplexe Innenstadt, Wohnen, Einkaufsverhalten, Nutzung der Verkehrsmöglichkeiten und Kinderwunsch waren bereits in den vorangegangenen Umfragen und sind auch in der aktuellen Bürgerumfrage enthalten. "Anhand der dadurch kontinuierlichen Erfassung der Bürgermeinungen zu diesen Themen sind wir in der Lage, Entwicklungstendenzen aufzuzeigen und diese in der allgemeinen Stadtplanung zu berücksichtigen", so Goder. Deshalb sei es sehr wichtig, dass möglichst viele der angeschriebenen Bürger den Fragebogen ausfüllen. An den bisherigen Umfragen beteiligten sich rund 50 Prozent. "Das ist ein guter Rücklauf, auf den wir auch diesmal wieder hoffen."

Insgesamt umfasst die Umfrage 66 Fragen, die als geschlossene Fragen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten gestellt werden. In der letzten Frage können sich die Bürger frei äußern. Gefragt wird nach ihren drei wichtigsten Wünschen oder Vorschlägen an die Stadtverwaltung. Die beteiligten 5 000 Bürger, erstmals auch die aus Brambach und Rodleben, wurden nach Geschlecht, Alter und Stadtteil per Zufallsverfahren ausgewählt. Die Umfrage ist anonym.

Die Fragebögen können kostenfrei in dem beiliegenden Rückumschlag per Post an die Stadtverwaltung zurückgeschickt oder persönlich im Bürgerbüro abgegeben werden. Eine erste Ergebnisübersicht wird voraussichtlich im Oktober vorliegen.