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Dessau-Roßlauer Handballteams Dessau-Roßlauer Handballteams: Fünf auf einen Streich

Von Gunnar Lehmann 29.09.2015, 07:01
Sabine Krüger (am Ball) konnte vier Treffer für die DRHV-Damen erzielen.
Sabine Krüger (am Ball) konnte vier Treffer für die DRHV-Damen erzielen. Hartmut Bösener Lizenz

Dessau-Rosslau - Alle Dessau-Roßlauer Handballmannschaften der Sachsen-Anhalt-Liga konnten am Wochenende punkten. Während die Frauenmannschaft des DRHV und die Männer der SG Kühnau ihre Spiele souverän gewannen, erkämpfte die Reserve des DRHV beim HSV Haldensleben einen Punkt.

Herren

SG Kühnau - SG Spergau

Von einem Gegner, der noch im letzten Jahr in der mitteldeutschen Oberliga gespielt hatte und dem man mit Vorsicht begegnen wollte hatte Trainer Armands Uscins vor der Partie gesprochen. Seine Spieler hatten ihm offenbar zugehört. Denn von Beginn an setzten die Hausherren den Gast aus Spergau unter Druck. Ausgehend von einer aggressiven Abwehr mit zwei guten Torhütern wurden Angriffe konzentriert ausgespielt. So stand es Mitte der ersten Halbzeit 11:6 für die Muldestädter. „Wir hatten die bessere Körpersprache und haben weniger Fehler gemacht, als noch vor einer Woche“, freute sich Uscins. Angesichts dieses Vorsprunges ließen die Kühnauer in ihren Angriffsbemühungen nicht etwa nach, sondern kämpften auch weiterhin um jeden Ball.

Spergau merkte man den Abgang zahlreicher Leistungsträger an. So wuchs der Vorsprung der SG bis zur Halbzeit auf 18:11 an - die Vorentscheidung der Partie. Auch die zweite Hälfte gehört den Hausherren, die ihre Führung bis zum Schlusspfiff auf 38:22 erhöhten und damit gleichzeitig die Tabellenführung übernahmen. Besonders freute Uscins, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Torhüter Maik Wiese brachte das Kunststück fertig, fünf Strafwürfe in einer Halbzeit abzuwehren.

SG Kühnau: Wiese, Bachmann - Baumbach (5), Sitte (1), Zimdahl (6), Müller (5), Vodozinski (1), Gabbert (3), Kovacs (2), Reckzeh (3), Gatzke (3), Auzins (3), Hoyer (1), Riepich (5)

HSV Haldensleben - DRHV II 23:23

Ohne Spielmacher Daniel Holtz, der kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen ausfiel und Matthias Niestroj musste die Reserve des Dessau-Roßlauer HV mit nur acht Feldspielern nach Haldensleben reisen. Ausgehend von einer guten Abwehrleistung mit einem wieder exzellenten Andreas Sprecher im Tor gingen der DRHV mit 1:0 in Führung. In der Folgezeit wehrte Sprecher sechs Angriffe in Folge ab - allein Dessau konnte daraus kein Kapital schlagen. So stand es nach fünf Minuten immer noch nur 1:0 für die Gäste. „Wir hätten da bereits mit fünf Toren führen müssen“, ärgerte sich Trainer Steffen Tiede über den verschlafenen Start seiner Mannschaft. Bis zum 8:8 wechselte die Führung zwischen den Teams, ehe sich der HSV mit einem Zwischenspurt auf den Halbzeitstand von 12:9 absetzen konnte. Der DRHV konnte diesen im der zweiten Hälfte nicht nur egalisieren, sondern selber kurz vor Schluss mit 23:21 in Führung gehen. Doch erneut Fehler im Abspiel und in der Wurfausbeute ermöglichten Haldensleben mit einem Kraftakt noch das Unentschieden. Gänzlich unzufrieden war Tiede dennoch nicht. „Es war eindeutig mehr drin. Aber unter dem Strich sind wir noch immer ungeschlagen und haben einen wichtigen Auswärtspunkt gewonnen.“

DRHV II: Sprecher, F. Alisch - Hensen (3), Kuczewski (2), Schenke (4), Zimmermann, Alisch (3), Wetteborn (1), Vollert (2), Lindner (8)

Damen

DRHV - MSV Magdeburg 30:27

Unerwartet war der Sieg seiner Mannschaft für Trainer Thomas Kirschstein nicht. Doch die Art und Weise beeindruckte den Trainer der DRHV-Damen dann doch. Zur Pause führte die Gastgeberinnen mit 15:10 und konnten diesen Vorsprung sogar auf 28:21 ausbauen.

„Der Sieg hätte etwas höher ausfallen können. Ich weiß, was meine Spielerinnen können. Doch haben wir uns das Leben durch einige Fehler selbst schwer gemacht“, so der Trainer nach der Partie. Weiterhin ungeschlagen rangiert der DRHV auf vierten Tabellenplatz.

DRHV: Schmidt, Nolte, Bensch - Vollert, Liemandt, Pfeifer (1), Friers (11), Ehlert (6), Schröter (6), Krüger (4), Proske, Hildebrandt (2), (mz)