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Dessau-Roßlau Dessau-Roßlau: «Kriegerin» hat im Kiez-Kino Premiere

06.10.2011, 18:07

DESSAU/MZ/TST. - Der Film wurde zum Teil in Dessau gedreht, kommt im Januar in die Kinos - und am Sonnabend ins Kiez-Kino: "Kriegerin", David Wnendts Erstling über eine junge Frau aus der ostdeutschen Provinz, die sich einer Nazi-Clique angeschlossen hat. Dass dieser Film wie die erst Mitte November startende Doku "Der Fall Chodorkowski" schon jetzt im Kiez läuft, ist dem Filmkunstfest Sachsen-Anhalt geschuldet.

Bislang war Sachsen-Anhalt das einzige Bundesland, das keinerlei eigenes Filmfestival kannte. Geht nicht, befanden Frank Salender, Chef des Studiokinos Magdeburg, und einige Mitstreiter, suchten sich Unterstützer und bekamen die vom Land ebenso wie von der Defa-Stiftung und einigen Sponsoren. Das Ziel der Filmkunsttage formuliert Salender: "Wir wollen das Genre Filmkunst hypen." Denn, so seine Diagnose, es gebe in Sachsen-Anhalt zu wenige Kinos, die sich um Filmkunst kümmerten. Und genau deshalb ist das Filmfest als dezentrales Festival angelegt, bei dessen erster Auflage fünf Kinos dabei sind und eben auch das Kiez.

"Der Fall Chodorkowski" von Cyril Tuschi, den das Kiez am Sonnabend um 17.30 Uhr zeigt, stellt Russlands Staatsfeind Nr. 1 in den Mittelpunkt: Den einstigen Ölmagnaten und reichsten Mann, des Landes, der Oppositionsparteien finanzierte, 2003 auf Geheiß des Kremls festgenommen wurde und voraussichtlich bis 2016 sitzen wird.

"Kriegerin" wird seine Dessauer Premiere um 20.30 Uhr erleben.

Die Eintrittspreise sind zum Festival etwas höher, als sonst im Kiez üblich: sie betragen 6,50 Euro und ermäßigt 5,50 Euro.