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Dessau Dessau: DDR-Museum öffnet am 1. Mai

Von Heidi Thiemann 27.04.2013, 17:38
Thomas Kluge im DDR-Museum.
Thomas Kluge im DDR-Museum. MZ/Archiv Lizenz

Dessau/MZ - „Heraus zum 1. Mai“ lockt auch in diesem Jahr wieder das DDR-Museum in der Kornhausstraße. „Wir wollen den 1. Mai feiern wie zu alten Zeiten“, schmunzelt Thomas Kluge und lädt „zum Stöbern in alten Zeiten“ ein.

In der Kornhausstraße 62, bei der früheren PGH „Einheit“, hat Kluge vor Jahren Räumlichkeiten gefunden für seine zuerst private Sammlung aller möglichen Alltagsdinge aus dem Leben in der DDR. Mittlerweile wurde der Nostalgie-Verein gegründet, hat Kluge einige Mitstreiter an der Seite, die in der Freizeit versuchen, dass nicht alles aus der DDR-Geschichte auf der Müllhalde landet, sondern für die Nachwelt erhalten wird.

Was alles dazu gehört, davon können sich Besucher am 1. Mai ab 10 Uhr bis zum Abend ein Bild machen, wenn das Museum seine Pforten öffnet. Doch nicht nur eine zum Beispiel komplett eingerichtete DDR-Wohnung mit Küche, Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer lädt etwa zum Staunen oder Schmunzeln ein und wird wohl auch einige Erinnerungen wecken. Einen Rückblick in die Vergangenheit von Dessau und Umgebung gibt auch eine Dia-Schau. „Es ist für jeden geschichtsinteressierten etwas dabei“, hofft Kluge auf viele Besucher.

Die dürfen auch staunen, wenn eine knatternde Fahrzeugflotte auf den Hof der früheren „PGH Einheit“ rollt. „Traditionell ist der 1. Mai auch Saisonauftakt für die Oldtimer“, erklärt Kluge und freut sich, dass die Dessauer Oldtimerfreunde das Museum wieder als Zwischenstopp für ihre Ausfahrt ausgesucht haben.

Auch Musik darf beim traditionellen 1. Mai auf dem Gelände des DDR-Museums nicht fehlen. Der Naturfanfarenzug aus Wolfen unter Leitung von Angelika Huth hat sich angekündigt, auch Akkordeonspieler sind dabei. Für Kinder wird es eine Hüpfburg geben.

Natürlich werde auch für das leibliche Wohl gesorgt, gibt es Essen aus der Gulaschkanone, wie auch selbst gebackenen Kuchen. „Wer möchte, kann also auch längere Zeit bei uns verweilen“, lädt Kluge ein. Für einen erschwinglichen Kulturbeitrag von zwei Euro pro Person. „Wir freuen uns nicht nur auf Besucher, vielleicht finden sich auch neue Mitstreiter“, sagt Kluge. Denn das Museum wird im Ehrenamt betrieben und kann viele helfende Hände gebrauchen.