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Adventskonzert Adventskonzert: Freude über die alten Weisen

Von Heidemarie Grzech 16.12.2003, 18:56

Coswig/MZ. - Zum Konzert eingeladen waren auch Schüler der Musikschule Coswig, der Posaunenchor und das Quartett des Stadtchores Zerbst. Zeitig begann der Besucherstrom, denn aus den Vorjahren wusste man, dass Plätze knapp werden könnten. So waren auch bald alle Plätze im Kirchenschiff besetzt, und die Emporen füllten sich. Der Posaunenchor eröffnete das Konzert mit einer Sonate, die das Können der Posaunisten bewies. Unter der Leitung von Hildburg Kunze ist der Posaunenchor, der nur aus Hobbymusikern besteht, aus dem Kulturleben der Stadt seit Jahrzehnten nicht mehr wegzudenken.

Die gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinschaftschor zeigte sich beim gemeinsamen Titel "Tausend Sterne sind ein Dom". Da wurde

weihnachtliche Stimmung gezaubert, die von den vielen Lichtern auf den Emporen verstärkt wurde. Der Wunsch von Pfarrer Stefan Grötzsch: "Lassen Sie sich anstecken von der Erwartungsfreude der Kinder auf das Fest", ging bei dieser Musik bei vielen Zuhörern in Erfüllung.

Ein Gedicht über das Liebste am Weihnachtsfest erzählte von den Wünschen dreier Generationen, denn vorgetragen wurde es von Maria Sittel, ihrer Mutti Kathrin und der Oma Rosemarie Fritzsche. Das Quartett des Stadtchores Zerbst brachte vom Orgelraum aus seine Kunst zu Gehör. Als Solist war Viktor Hartobanu mit Harfenmusik zu erleben, der damit einen instrumentalen Höhepunkt schuf.

Teresa Schumann, Anna Wawarowsky mit Querflöten und Stephanie Behrendt am Klavier, alle ebenfalls Schüler der Musikschule, bekamen für ihren hervorragend gespielten Tanz aus der Nussknackersuite den wohlverdienten Beifall der Zuhörer.

Im Programm wechselten alte und neue Weihnachtsleider. Am meisten freuten sich alle Besucher über die alten schönen Weihnachtsweisen wie "Leise rieselt der Schnee", "Es ist ein Ros' entsprungen", "Weit ist der Weg nach Bethlehem" - mit dem Ratatatam als Untermalung - und über das überwältigend schön gesungene "Stille Nacht". Auch "Süßer die Glocken", modern gestaltet, gefiel. Die vertrauten Lieder wecken Besinnlichkeit und Freude auf das Weihnachtsfest, und man wartet auf sie im Advent.

Der mehrstimmige Gesang folgte den Erfordernissen der Lieder mit verhaltener Ruhe oder kraftvollem Einsatz. Die Sänger übten viele Stunden während ihrer Freizeit, um das jährliche Adventskonzert wieder zu einem Höhepunkt zu gestalten.

Wie auch in den vergangenen Jahren verzichteten alle Teilnehmer auf einen Anteil an den freiwilligen Spenden, um damit zur weiteren Restaurierung der Kirche beizutragen. Das abschließende Lied "O du fröhliche" vereinte Sänger und Zuhörer im gemeinsamen Gesang.