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Tag der offenen Tür Tag der offenen Tür: Aschersleben: Auf Stippvisite in der Zukunft

Von Petra Korn 11.01.2004, 19:48

Aschersleben/MZ. - Die Kreisstadt werde sich, wie vom Stadtrat beschlossen, in den kommenden Jahren auf drei Schwerpunkte konzentrieren: Wirtschaft, Bildung und Stadtumbau.

Wie das geschehen soll, darin vermittelte der Sonntag einen kleinen Einblick: So stellte Kai Vöckler vom Expertenteam der IBA (Internationale Bauausstellung) Analysen und Entwürfe vor, wie sich die Ortsdurchfahrt künftig präsentieren könnte. Unter der Überschrift "StadtRing" haben die Stadt Aschersleben und das IBA-Projektteam hier Ideen entwickelt, wie zum Beispiel die Steinbrücke, auch "Zugang" zur Optima, als eine Art Allee gestaltet und die Eine tatsächlich als Flusslandschaft erlebbar gemacht werden könnte. "Wir sind an dem Punkt, wo das Konzept da ist. Jetzt geht es um die Umsetzung", so Vöckler. Rund um das Thema Stadtumbau informierte auch eine kleine Ausstellung.

Ein Stück nähere Zukunft beleuchtete der nächste Vortrag: Kulturamtschefin Birgit Eisfeld, die auch das Organisationsbüro leitet, gab einen Überblick über den Stand der Vorbereitungen des Sachsen-Anhalt-Tages, der im Juli in Aschersleben stattfindet. Sie informierte zum Beispiel über den geplanten Festumzug und verwies auf die am Sonntag frei gegebene Homepage (Sat 2004
).

Unter den Interessenten, die zum Tag der offenen Tür ins Bestehornhaus kamen, waren auch Christine und Volker Maurer. "Uns interessiert es, was hier alles so abläuft, hauptsächlich der Stadtumbau", sagt Volker Mauer, der "eigentlich Hallenser" und vor sieben Jahren nach Aschersleben gezogen ist.

Auch die Maurers nutzten das Angebot, sich auf einer Bustour über Investitionsschwerpunkte in der Stadt zu informieren. Erste Station war das Gewerbe- und Industriegebiet Junkersfeld. Auf 50 Hektar Fläche haben sich hier bereits 28 Firmen angesiedelt, erläuterte Andreas Müller, Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Das Areal soll erschlossen werden, das heißt, Ver- und Entsorgungsleitungen sowie Straßen werden erneuert. Ziel ist die Ansiedlung weiterer Unternehmen.

Das ist auch das Ziel für das Gewerbegebiet Güstener Straße. In den hier ansässigen 37 Unternehmen - ein 38. soll demnächst hinzukommen - gibt es 1 177 Arbeits- und 58 Ausbildungsplätze. Und schließlich war auch der zweite Teilabschnitt der B6n nördlich von Aschersleben, der Ende 2003 freigegeben wurde, eine Station der Tour, die nahe dem Burgplatz endete. Wer Lust hatte, konnte noch dem Kriminalpanoptikum einen Besuch abstatten, das im vergangenen Jahr im sanierten alten Gefängnis eröffnet wurde. Oder zum Rathaus spazieren, wo traditionell zum "Tag der offenen Tür" wieder Führungen angeboten wurden.