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Straßenbau Straßenbau: B 6 soll eher fertig werden

Von Petra Korn 04.09.2003, 18:26

Mehringen/MZ. - Nach Hochrechnungen bis zum Jahr 2015 wird das künftige Fahrzeugaufkommen auf der B 6 - trotz B 6n - dem heutigen vergleichbar bleiben, erklärt Werner Bleßmann. Mit den derzeit laufenden Arbeiten wird die Straße zwischen Aschersleben und Mehringen standardgerecht ausgebaut und gleichzeitig ein Unfallschwerpunkt - die Kurve vor dem Bahnübergang - entschärft, erläutert der Amtsleiter. Statt bisher 6,90 Meter ist die Fahrbahn dann 7,50 Meter breit. Etwa die Hälfte der insgesamt drei Kilometer langen Strecke ist eine komplett neue Trasse. Mit dem Straßenbauvorhaben mussten auch rund 350 Meter Trinkwasserhauptleitung umverlegt und mehrere Wasserdurchlässe neu errichtet werden. Der Gesamtumfang des Bauvorhabens beträgt 1,5 Millionen Euro.

Am 10. Juni war der Startschuss für die Arbeiten gefallen, mit denen die Firma Altmarkbau - sie hat eine Oberbauleitung in Reinstedt (Stadt Falkenstein / Harz) - beauftragt wurde. Wie Werner Pötzsch, Oberbauleiter bei der Altmarkbau, schildert, wurde gleichzeitig an verschiedenen Abschnitten der neuen und der auszubauenden Trasse gearbeitet. Dabei waren zeitweise fünf Bagger, eine Raupe, zwei Walzen und 20 Lkw im Einsatz. "Das war natürlich nur mit einer Vollsperrung möglich", so Pötzsch. Auch das Sommerwetter war für den Fortgang der Bauarbeiten von Vorteil.

Inzwischen hat die neue Straße Kontur angenommen: Donnerstag wurde auf den letzten, noch fehlenden Metern die Asphalttragschicht aufgebracht. Folgen soll nun noch die Mittelschicht, die auf dem ersten Teilabschnitt schon realisiert ist, ehe dann in der 39. Kalenderwoche die Deckschicht in einem Zug aufgebracht werden soll. "Wir hoffen, dass das Wetter mitspielt", sagt Werner Pötzsch. "Ein richtiger Regenguss kann schnell 14 Tage kosten." Auf dem Bauplan stehen für die kommenden Wochen hauptsächlich Arbeiten in den Seitenbereichen, wo z. B. die Bankette angefüllt und Einmündungen in Feldwege hergestellt werden müssen.

Leiteinrichtungen müssen noch montiert und die Fahrbahnmarkierung aufgebracht werden. Auch diese Arbeiten sollen an mehreren Stellen gleichzeitig mit mehreren Maschinen ausgeführt werden, erklärt Werner Pötzsch und bittet die Anlieger, die viel Verständnis für die Arbeiten gezeigt hätten, noch um ein wenig Geduld.

Mit der Verkehrsfreigabe ist das Bauvorhaben aber noch nicht abgeschlossen: Endgültig fertiggestellt werden soll die Straße im Frühjahr 2004 mit dem Aufbringen der Fahrbahnmarkierung.