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Salzlandkreis Salzlandkreis: Wortgefecht mit Osterhasen gewinnt die Bürgermeisterin

Von marion pocklitz 09.04.2012, 15:27

schadeleben/MZ. - "Nein, heute kommt hier keiner rein. Geht mal alle wieder nach Hause. Morgen ist erst Ostern!" Frech schaut der sprechende Plüschosterhase vom Kindertheater "Woffelpantoffel" aus Berlin in die Runde und dabei in die Augen vieler entsetzter Kinder. Doch Heidrun Meyer, Bürgermeisterin der Stadt Seeland, weist den Langlöffel in die Schranken und erklärt ihm, dass die Mitglieder des Fördervereins Seeland und viele weitere Helfer ja nicht umsonst die 2 000 bunten Ostereier schon in den frühen Morgenstunden auf dem Abenteuerspielplatz versteckt haben. Und schließlich habe der Osterhase ja am nächsten Tag schon genug zu tun. Das erweicht das Herz des Hasen und so kann doch auf traditionelle Ostereiersuche gegangen werden.

Hinter Sträuchern, Bäumen, auf und unter Spielgeräten liegen die begehrten Eier versteckt. "Und auch zwischen Brennnesseln. Für die vorwitzigen Eltern, die den Kindern wieder mal nicht den Vortritt lassen", sagt Helga Klockmann vom Förderverein. Trotz der kalten Temperaturen gab es auf dem Abenteuerspielplatz viele "Wiederholungstäter", die auf Ostereiersuche gegangen sind. "Wir sind jedes Jahr hier. Und in diesem Jahr haben wir schon zwei Eier mehr gefunden als im vergangenen Jahr", zeigen Vater Kevin und Sohn Lennard Saalmann stolz auf ihren Korb, in dem genau drei Eier liegen.

Von den kalten Temperaturen hat sich auch nicht Familie Kurzbach aus Halberstadt abschrecken lassen. "Wir wollte die Ostereiersuche hier mal erleben. Die Kinder sind schon fleißig dabei", erzählt Stefan Kurzbach. Der Rest der Familie werde nach dem gemieteten Grill suchen und das Essen vorbereiten. Viel vorzubereiten hatte auch Pächterin Petra Neubert. "Wir haben uns aufs Wetter eingestellt und bieten in diesem Jahr eben heiße Schokolade, Kinderpunsch, heiße Waffel oder Bratwürste an", sagt sie und ergänzt: "Ich bin sehr zufrieden über die vielen Besucher. Damit habe ich bei dem Wetter nicht gerechnet." Über das Gelingen des Festes freuen sich auch Heidrun Meyer sowie Stadträte. "Das wäre ohne die Helfer, die mit angepackt haben, gar nicht möglich gewesen", sagt sie. Und der Aufwand hat sich gelohnt, denn nur eine Stunde nach der Eröffnung war kein freier Parkplatz mehr zu kriegen. Gut, dass der Osterhase doch nachgegeben hat...