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Gemeinderat Straßberg Gemeinderat Straßberg: Kampf um Schulstandort gefordert

Von Detlef Anders 07.11.2003, 16:58

Straßberg/MZ. - Der Gemeinderat Straßberg möchte die Grundschule erhalten. Voraussetzung ist allerdings, dass die Neudorfer und Siptenfelder Kinder weiter nach Straßberg kommen oder aber die Güntersberger dazu kommen.

Obwohl der Entwurf der Schulentwicklungsplanung keine Grundschulschließung vorsieht, hat das Unterharzer Verwaltungsamt nach einer Abstimmung mit den Bürgermeistern vorgeschlagen, die Grundschule in Straßberg zu schließen und nach dem Auszug der Sekundarschule in Güntersberge dort eine Grundschule für Güntersberge, Siptenfelde und Straßberg einzurichten. Die Neudorfer Kinder sollen dem Vorschlag zufolge in Harzgerode zur Schule gehen.

Bürgermeister Wolfgang Hoßbach würde es schwer fallen, die Schule aufzugeben, zumal die Finanznot in Straßberg nicht so groß ist. Raimund Riedel zeigte sich "traurig, dass dem Ort nach dem Verlust der Sekundarschule nun auch der Verlust der Grundschule droht". Seiner Ansicht nach würden die Schülerzahlen einen weiteren Betrieb der Schule rechtfertigen. Falls die Schule nicht erhalten werden kann, würde auf die Gemeinde der Abriss zukommen. Für die Güntersberger Schule könnte es durch das Kinder- und Erholungszentrum eine weitere Nutzung geben.

Wilhelm Banse, Michael Jahns, Thomas Reim und Rüdiger Thiele forderten einen Kampf um den Erhalt als Schulstandort. "Man darf nicht ganz außer acht lassen, dass andere Schulen in der Verwaltungsgemeinschaft bessere Bedingungen haben". sagte Bürgermeister Wolfgang Hoßbach. Wenn in die Schule investiert werden soll, muss die Gemeinde an anderen Stellen streichen.

"Es sind nicht die Kosten - die Kinder fehlen", stellte Verwaltungsamtsleiter Meik Noppe klar. "Wir können nur beschließen, eine Schule vorzuhalten. Welche Gemeinden zu uns kommen, können wir nicht beschließen", schloss Wolfgang Hoßbach.