Wiesengrund-Turnier in Korgau: Wiesengrund-Turnier in Korgau: Rosse und Reiter im Kampf um die begehrten Schleifen

Korgau/MZ. - Mit der Bewertung für die E-Dressur schien Marion Schumann ganz zufrieden zu sein. Ein dritter Platz war es für sie und den vierjährigen "Cup Calderon" geworden. "Am liebsten reite ich ja Vielseitigkeit, aber dafür ist das Pferd noch zu jung", meinte die 17-Jährige aus Splau. Nur Regen mag das Tier überhaupt nicht. "Da zieht er immer den Kopf ein", erklärte die Reiterin, die zu dem Zeitpunkt noch weitere Prüfungen beim Springen und in der Dressur vor sich hatte.

Vor allem die Springreiter fanden ihr Publikum, welches mit Kommentaren nicht hinter den Berg hielt. So etwa bei einem der Zwei-Phasen-Springen der Klasse A, als einige Reiter trotz fehlerfreiem Umritt in guter Zeit auf den letzten Sprung verzichteten und damit aus der Wertung fielen, äußerte mancher am Rande des Platzes Unverständnis. Schnelle Ritte und Verweigerungen gab es, einmal wurde die junge Reiterin unsanft auf den Boden befördert, sie erlitt jedoch keine ernsthaften Blessuren. Während Mirko Sprung nach zwei Verweigerungen seines Vierbeiners aufgab, holte sich Katrin Sprung auf "Castello" die Siegerschleife.

Mehr als den dritten Platz beim L-Springen wollte zu diesem Zeitpunkt Bert Siebensohn. Der 18-Jährige gebürtige Leipziger verbringt trotz Arbeit viel Zeit auf dem Reiterhof in Patzschwig. "Zeit zu finden ist schwierig. Fragen sie meine Freundin", schmunzelte er. "Wenn einem der Sport wichtig ist und man etwas erreichen will, muss es gehen." Reiten sei sein Hobby, "aber ich will mehr daraus machen." Angefangen hat er mit acht Jahren, Marion Schumann bereits mit vier Jahren. "In dem Alter hat man nicht wirklich Angst vorm Runterfallen", meinte sie.