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Schießen Schießen: Kalter Wind ließ Finger der Schützen schnell steif werden

10.04.2006, 15:38

Gerbstedt/MZ/hjp. - Dann wechselten die Schützen den Stand. Zehn Mal insgesamt. Denn im Wettkampf um den vom Gerbstedter Schützenverein ausgeschriebenen Städtepokal mussten die Schützen aus Sandersleben, Hettstedt und Gerbstedt, zehn Schützen pro Mannschaft, jeweils zwei Mal 20 Schuss abgeben. "Damit die Bedingungen für alle gleich sind, wird nach jeweils einer Taube der Stand gewechselt", erklärte Schießwart Manfred Weigt.

Er hatte die Trab-Anlage mit den fünf Bahnen bestens vorbereitet und direkt neben jedem Stand ein Mikrofon installiert, das auf einen lauten Ruf hin die Wurfmaschine auslöste. "Das mache ich nur bei solchen Vergleichskämpfen, sonst wird mit Knopfdruck ausgelöst", sagte er, bemüht, diese moderne Technik zu schonen.

Für die Schützen stellte der kalte Wind, der um die Halde des ehemaligen Otto-Brosowsky-Schachtes pfiff, ein ernst zu nehmendes Hindernis dar. Denn die Finger wurden steif, und das wirkte sich auf die Trefferzahl aus.

Und blieben die so genannten Tontauben mal ganz, wurde das mit der spöttischen Bemerkung belohnt, "die ist für die Zucht". Letztlich zeigten sich die Schützen aus Hettstedt als die Treffsichersten. Auch der beste Einzelschütze kam mit Hubert Rost aus der Wipperstadt, die sich damit ganz souverän in Szene setzten.