Rollen-Verteilung vor Neuordnung

Wittenberg/MZ. - Trotz Heimvorteil und Platz zwei drückt den Lutherstädtern personell arg der Schuh. Mit Jens Große (Achillessehnenriss) und Matthias Schwalbe (Augenverletzung) fallen zwei Leistungsträger langfristig aus, die Verantwortung innerhalb des Teams muss neu geordnet werden. René Seiffert rückt in die Rolle des Regisseurs, Robert Szép Kis und René Knabe sind als Ideen-Produzenten im Rückraum gefragt. Eckleben sachlich: "Gegen Sonneberg zählt nur ein Sieg. Erst danach befassen wir uns mit dem Thema Flensburg-Handewitt."

Roßlauer HV Jahn SV Grün-Weiß Wittenberg II

Am Sonntag um 15.30 Uhr spielt die Grün-Weiß-Reserve beim Tabellenzweiten Roßlauer HV Jahn. Die Hausherren waren nach der vergangenen Saison (13.) eigentlich schon abgestiegen, doch da ihre zweite Garnitur nicht aufsteigen konnte, war der Verbleib in der Verbandsliga gesichert. Fest steht: Roßlau hat danach einen radikalen Schnitt in der Mannschafts-Struktur gemacht. Fast die komplette A-Jugend steht jetzt auf dem Parkett - und dies sehr erfolgreich. Mit ihrer unkomplizierten Spielweise entwickelten sie sich zur Torfabrik der Liga; im Schnitt 34 Tore pro Match. Die Kehrseite der Medaille: Mit 31 Gegentoren pro Partie besitzen sie auch die schlechteste Deckung. Der Wittenberger Coach Gerald Rietz wegweisend: "Wir sollten uns auf unsere Stärken konzentrieren und einfache Fehler abstellen."

Grün-Weiß Wittenberg HG 85 Köthen II

Der Tabellendritte aus der Lutherstadt (9:1 Punkte) trifft am Sonnabend um 15.15 Uhr in der Stadthalle auf den Fünften Köthen II (6:4). Im Vorjahr trennten sich beide Teams 27:27, eine Wiederholung dieses Ergebnisses will Grün-Weiß-Coach Jörg Nitsche unbedingt verhindern. "Wenn wir von Anbeginn Tempo-Handball praktizieren, sollte ein schneller Wechsel auf die Siegerstraße möglich sein." Beim SV Grün-Weiß fehlen die drei langzeitverletzten Sandra Reuter, Katja Richter, Anne Henning sowie Antje Kurzhals (Arbeit).