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Handball Handball: Über harte Gangart beeindruckt ESV Lok

15.10.2007, 18:53

Bernburg/MZ/hm. - Paroli bieten

Bernburg hatte sich vorgenommen, den Spitzenreiter so lange wie möglich Paroli zu bieten. Dies gelang aber erst nach einer Auszeit (12. Minute). Bis zu Halbzeit kämpfte sich die Bernburg wieder ran, erreichte in der 28. Minute erstmals den Ausgleich und ging sogar mit 12:11 in Führung. Die ESV-Damen kämpften und rackerten bis zum Letzten. So wurde das Spiel spannend und hochklassig.

Auf Bernburger Seite überragten Stefanie Beyer und Henriette Nagel. Auch Anne Kubb im ESV-Tor konnte überzeugen. Jedoch zeigten andere Spielerinnen noch große Schwankungen in ihrem Leistungsvermögen. Das beste Beispiel war hier Sina Göhring. In der vorigen Woche traf sie bei nur drei Fehlwürfen elfmal ins Tor. Diesmal war das Verhältnis bei 14 Fehlwürfen und nur zwei Treffern umgekehrt. Auch Juliane Seliger mit nur einem Tor konnte dieses Mal ihr Können nicht so richtig aufs Spielfeld bringen.

Dafür war der Kampfgeist der Bernburger Damen nicht zu überbieten. Staßfurt musste bis zur 60. Minute hart kämpfen. Über die Stationen 12:12 ging es bis zum 19:19 im Gleichschritt. Je länger das Spiel dauerte, desto härter agierten die Staßfurterinnen. Der Höhepunkt war ein Foul gegen Nagel. Sie musste, im Gesicht stark blutend, das Spielfeld verlassen. Die Schiedsrichtern sahen bei dieser Aktion jedoch kein Foul. Nachdem Staßfurt sich mit zwei Toren in Front gebracht hatte, brachten sie die Zeit mit hartem Spiel, vor allem gegen Beyer und Nagel, über die Runden.

Bernburg wurde durch das nun überharte Spiel, welches von den Schiedsrichtern nicht unterbunden wurde, aller seiner Möglichkeiten beraubt. Man muss nun schnellstens das Spiel abhaken, am Sonnabend ruft das Achtelfinale im Landespokal bei Grün-Weiß Wittenberg und dann geht es in der Oberliga weiter in Schkopau.

Bernburg: Patricia Hoffmann, Anne Kubb, Laura Schachner, Kristin Farkas, Henriette Nagel 5, Stefanie Beyer 10 / 2, Madlen Kempe 1, Nicole Ketzer, Sina Göhring 2, Juliane Seliger 1, Alexandra Pajung 2.