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Handball-Regionalliga Handball-Regionalliga: HSG kann die Pflichtaufgabe lösen

Von Matthias Berger 15.04.2007, 13:29

Wolfen/MZ. - Guter Beginn

Martin Lindner, der passend zum prächtigen Frühlingswetter einen Sonnentag erwischt hatte, eröffnete den Torreigen. 35 Wolfener Treffer sollten daraufhin in den nächsten 59 Minuten folgen. Die Gäste aus Niedersachsen wussten von der Schwere der Aufgabe. Bis zum 4:3 konnten die Ewert-Schützlinge noch mithalten, ehe Wolfen die Zügel etwas straffer zog. Mit Stefan Förster im Tor, der einen Siebenmeter vereitelte, kam der Zug so richtig ins Rollen. Beim 10:6 sah der Gästecoach die Notwendigkeit zum Eingreifen. Per Auszeit ordnete er seine Mannen. Der Erfolg aber blieb aus. Wolfen legte unaufhaltsam vor, setzte sich bis auf acht Treffer ab. Beim 18:12 stand der Gang in die Kabinen an. Was die beiden Mannschaftsverantwortlichen ihren Schützlingen mit auf den Weg gegeben haben, dürfte klar gewesen sein. Lehrte wollte noch einmal angreifen, Wolfen das Spiel weiterhin dominieren.

Rot für Festerling

Mit zwei schnellen Toren verkürzten die Rand-Hannoveraner und Lehrte war wieder in Schlagdistanz. Diese zweite Luft wurde den Gästen jedoch schnell genommen. Sicher etwas übermotiviert stoppte Nils Festerling Linkshänder Lindner in einem Konter und sah in der 33. Minute den roten Karton. Diese Phase nutzen die Hausherren, um ihre Vorherrschaft zu untermauern. Die Wölfe konterten mit vier Toren in Folge und bogen damit endgültig auf die Siegerstraße ein. Die Gäste schienen das Spiel nunmehr abgehakt zu haben. Auch wenn der Kräfteverschleiß auf Wolfens Seite jetzt spürbar wurde und die Personalsorgen wieder Raum gewannen, bestimmten sie das Spiel. Die Fans konnten sich spätestens ab der 45. Minute sicher sein, dass die Hausherren dieses Spiel für sich entscheiden würde. Immerhin prangte ein Zehn-Tore-Vorsprung an der Anzeigentafel. Auch wenn sich Robert Pratersch und Stephan Blechschmidt dieses Spiel nur als Zuschauer ansehen konnten, war das Kräfteverhältnis auf dem Parkett geklärt. Die Hausherren gewannen letztlich mit 36:29 verdient die zwei so wichtigen Punkte.

Kontrahenten gewinnen

Diese Zähler waren in der Abrechnung umso wichtiger, wenn man dann am Abend einen Blick auf die anderen Ergebnisse warf. Die direkten Mitbewerber um den Klassenerhalt punkteten ebenfalls doppelt. Lediglich die Nordlichter aus Hatten-Sandkrug müssen Wolfen nunmehr den Vortritt lassen. Auch wenn die HSG am Sonnabend noch viele Chancen ausließ, kann sie nun mit neuem Schwung nach Hameln reisen. Am Wahlsonntag wird die Mannschaft dort versuchen, das Spiel lange offen zu halten, um der magischen 24-Punktegrenze ein Stück näher zu kommen. Vier Zähler fehlen Wolfen noch bis zur Erleichterung - das scheint bei noch sieben Partien machbar.

Wolfen: Ranft, Kemnitz, Förster, Backes 1, Fronek, Hein 4, Niestroj 4 / 1, Nagura 1, Lindner 8, Alich, Werner 3, Gragert 7, Dobrovodsky 6 / 5