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Handball Handball: HG-Frauen scheitern knapp im Pokal

23.10.2007, 15:27

Köthen/MZ/nbo. - Die HG 85 aus der Anhaltliga bestimmte das Spielgeschehen und war dicht dran, die Gäste aus dem Wettbewerb zu drängeln. Erst in der Verlängerung hatte der BSV die bessere Trefferquote und erreichte mit einem 22:21-Sieg die nächste Runde. Bei der HG 85 war Janine Brandt die wertvollste Spielerin, die 14 Tore erzielte.

"Ich bin dennoch nicht unzufrieden", sagte HG-Trainer Stefan Richter und ergänzte: "Wir haben Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben gewonnen. Am Ende hat uns ein wenig die Kraft gefehlt." Zu Beginn hatten die Köthenerinnen Probleme, ihren Rhythmus zu finden. Doch ab der 8. Spielminute verlief das Spiel nach den Vorstellungen des Gastgebers. Janine Brandt präsentierte sich in bester Wurflaune und erzielte die ersten vier Tore für die HG 85. Als Sandra Fettin zum 5:3 einnetzte, war Köthen die dominierende Mannschaft. Der BSV wirkte nicht ballsicher und produzierte eine Reihe von Fehlern.

Die Frustration wandelten die Gastgeberinnen jedoch in neuen Kampfeswillen um und erzielten in der 16. den 15:15-Ausgleich. Die HG-Frauen hielten dagegen und waren in der 27. Spielminute auf 12:8 davongezogen. Bis zum Halbzeitpfiff zeigte sich der BSV wieder von seiner stärksten Seite. Einige Stellungsfehler in der HG-Hintermannschaft unterstützte die Gäste bei der Aufholjagd. Der Pausenstand aus Köthener Sicht von 13:11 hätte deutlicher ausfallen müssen.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich der Spielverlauf nur geringfügig. Die Gäste ließen sich in einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel nicht abschütteln und gingen in der 54. Spielminute erstmalig mit 19:18 in Führung. Vor allem die Distanzwürfe von Julian Krüger fanden sicher den Weg ins HG-Tor. Unübersehbar war bei der Köthener Mannschaft, dass die größte Torgefährlichkeit in der zweiten Halbzeit fast nur von Janine Brandt ausging. Darauf hatte sich der BSV mit doppelter Manndeckung eingestellt. In der hektischen Schlussphase versemmelte der BSV einen Strafstoß, der die Entscheidung für das Weiterkommen gewesen wäre. Statt dessen erzielte Heike Naumann mit letztem Einsatz den 20:20-Ausgleich.

In der dann folgenden Verlängerung konnten sich die HG-Damen nur wenige Torchancen erarbeiten. Sie waren aber hochkonzentriert und entwickelten Druck, um die Gäste weiterhin in Schach zu halten. Als Nicole Richter den BSV auf 22:20 in Führung brachte war die Entscheidung gefallen. Der HG gelang durch Janine Brandt nur noch der Anschlusstreffer zum 21:22-Endstand aus Köthener Sicht.

HG 85: Lisa Wiesner, Julia Birkenhauer, Irene Pluder, Annemarie Hünefeld, Stefanie Becker (2), Julia Gründler, Wipke Weipert, Sandra Fettin (1), Janine Brandt (14 / 3), Jana Gode, Heike Naumann (4)