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Handball Handball: Frauen-Nationalmannschaft siegt gegen Kroatien

07.04.2006, 20:24

Riesa/dpa. - Vor 420 Zuschauern waren NinaWörz (HC Leipzig), Grit Jurack (Viborg HK) und Anja Althaus (DJK/MJCTrier) mit je fünf Toren die erfolgreichsten Torschützinnen des Teamsvon Bundestrainer Armin Emrich. Auf kroatischer Seite ragte SvitlanaPasicnik mit neun Toren heraus. Zum Auftakt der dreitägigenVeranstaltung bezwang Vize-Weltmeister Rumänien Spanien 24:21 (14:9).

Deutschland tat sich ohne Rückraumstar Nadine Krause (BayerLeverkusen), die verletzt fehlte, in der ersten Halbzeit unerwartetschwer gegen die Gäste, die gleich auf fünf Stammspielerinnenverzichten mussten. Bis zur 15. Minute konnte Kroatien die Führungdes DHB-Teams stets ausgleichen, ehe der WM-Sechste von St.Petersburg auf 8:6 und 13:10 davon zog. Doch eine schwache Abwehr miteiner völlig überforderten Torfrau Ilka Arndt (TSG Ketsch) ließ dieFrauen vom Balkan beim 18:19 sogar in Führung gehen. Lediglich dieguten Offensivleistungen von Nina Wörz, die im Sommer zu Randers HKnach Dänemark wechselt, Kreisläuferin Anne Müller (Bayer Leverkusen)und Debütantin Angie Geschke (Frankfurter HC) hielten den Favoritenim Spiel.

Nach der Pause wechselte Emrich fast seine komplette Mannschaftaus. Unter anderem feierte Spielmacherin Maren Baumbach (DJK/MJCTrier) nach einjähriger Pause ihr Comeback in der Nationalmannschaft.Zudem bildete Torhüterin Sabine Englert (Bayer Leverkusen), diebereits die ersten acht Minuten im Kasten stand, dann aberangeschlagen vom Feld musste, einen sicheren Rückhalt. Die Kroatinnenwurden nun zu immer mehr Fehlern gezwungen und die DHB-Sieben zog auf26:22 und 30:24 davon. In dieser Phase feierte mit Laura Steinbach(DJK/MJC Trier) die Tochter von Klaus Steinbach, dem Präsidenten desNationalen Olympischen Komitees (NOK), die zweite Spielerin an diesemAbend ihren Einstand. Das Polster wurde bis zum Ende sicher verwaltetund somit war der Turnier-Auftakt gerettet.

«Mit den Debütantinnen bin ich zufrieden. Das Spiel war aber fastzu schnell. Da muss man auch mal das Tempo rausnehmen. An diesemRhythmuswechsel gilt es zu arbeiten. Aber das Turnier ist eineInvestition in die Zukunft», sagte Emrich zum 499. Sieg in derLänderspiel-Geschichte der DHB-Frauen.